Während rundherum die Länder Reisen einschränken, ist in der Schweiz ein normaler Wintertourismus möglich. Das zieht gerade auch internationale Touristen an.
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Die Bergregionen ziehen auch in dieser Saison Touristen an (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bergregionen vermelden gute Buchungszahlen.
  • Auch internationale Gäste kommen trotz Omikron über Weihnachten in die Schweiz.

Die Schweizer Hotellerie blickt zuversichtlich auf die Festtage. Trotz der fünften Welle und verschärften Massnahmen steigen die Buchungen in manchen Tourismusregionen sogar. Besonders beliebt sind die Schweizer Berge bei den britischen Touris, wie «SRF» berichtet.

Ein Grund dafür dürften die verschärften Reisebeschränkungen im Ausland sein. So können die Briten nur in Ausnahmefällen nach Frankreich reisen.

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Trotz Coronavirus zieht es die Briten in die Berge. - Keystone

Auch Deutschland hat die Reisen aus dem Omikron-Brandherd eingeschränkt. Nicht so die Schweiz. Die Massnahmen wurden zwar gerade erst verschärft, Tourismus ist aber weiterhin relativ normal möglich.

Hotels mit gutem Festtag-Ausblick

«Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir einen höheren Buchungsstand als erwartet», bestätigt Hotelleriesuisse-Präsident Andreas Züllig gegenüber Nau.ch. Eine Umfrage unter den Mitgliedern habe im November ein Buchungs-Plus von 15-20 Prozent gegenüber dem Vorjahr ergeben.

«Ich bin schon sehr erstaunt, dass so viele britische Gäste in die Schweiz reisen», so Züllig. Der Hotelier hat aber auch Verständnis, denn: «Wir haben letztes Jahr bewiesen, dass ein sicherer Wintertourismus möglich ist.» Die Briten würden in der Schweiz wohl auch die heile Welt suchen.

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Andreas Züllig, Präsident von Hotelleriesuisse, spricht an einer Medienkonferenz von Schweiz Tourismus. - Keystone

Doch wird die Schweiz damit zum Corona-Hotspot? Züllig verneint: «Unsere Schutzkonzepte funktionieren, das hat die letzte Saison gezeigt.» Auch im Eigeninteresse würden die Hotels die Massnahmen zuverlässig umsetzten.

Hotelleriesuisse-Präsident: «Keine Planungssicherheit!»

Die Mehrheit der Gäste kommt aber dennoch aus der Schweiz. «Die internationalen Gäste fehlen», so Züllig. Gerade für gewisse Bergregionen und auch die Städte sind diese Gästegruppen aber entscheidend.

Wollen Sie in der Altjahreswoche in die Berge?

Und auch, wenn es für die nächsten Tage gut aussieht. Wie es im Januar weitergeht, weiss niemand. «Wir haben praktisch keine Planungssicherheit, wir müssen einfach Tag für Tag schauen», so der Hotelleriesuisse-Präsident.

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