Während am Dienstag weitere Felsbrocken ins Tal von Brienz GR donnerten, ignorierten Velofahrer die Absperrungen. Nun müssen sie mit Konsequenzen rechnen.
Velofahrer Brienz GR
Fünf Velofahrer ignorierten die Absperrungen in Brienz GR. - Twitter/@AlbulaAlvra

Das Wichtigste in Kürze

  • Fünf Velofahrer in Brienz GR missachteten die Absperrungen.
  • Die Kantonspolizei Graubünden verzeigte die Übeltäter an die Gemeinde.
  • Nun droht den Fahrradfahrern eine Busse.
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Am Dienstag löste sich in Brienz GR kurz vor 13 Uhr ein riesiger Felsbrocken. Trotz der enormen Gefahr ignorierten fünf Velofahrer die Absperrungen und fuhren nach Brienz/Brinzauls.

Die Gemeinde verurteilte dies aufs Schärfste und schrieb auf Twitter von «grobem Leichtsinn». Durch die elektronische Überwachung seien die Übeltäter erfasst worden, woraufhin die Polizei sie anhielt und verzeigte.

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Doch was droht den Velofahrern nun? Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt, seien die fünf Personen an die Gemeinde verzeigt worden. «Das heisst, dass die beschuldigten Fahrradfahrer mit einer Busse rechnen müssen.»

Weitere Angaben, etwa zum Motiv oder Alter, könnten aus Verfahrens- sowie Persönlichkeitsschutzgründen keine Angaben gemacht werden.

Lage in Brienz spitzt sich weiter zu

Die Lage in Brienz GR spitzt sich zu: Die Geschwindigkeit der Felsmassen am absturzgefährdeten Hang hat sich seit dem Entscheid zur Evakuierung am 9. Mai verdreifacht. Damit beschleunigte sich der Rutsch weiter.

Am Pfingstmontag warnte die Gemeinde auf Twitter: «Felsstürze können auch schon vor einer Phase blau auftreten.» Daher gelte es unbedingt, die Sperrzone zu beachten.

Das Georadar zeige im westlichen Teil der Insel die höchsten Geschwindigkeiten. «Wir sehen vermehrte Blockschläge aus diesem Gebiet.»

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