Für die Nutzung von Sonnenenergie gibt es aktuell noch zahlreiche Hürden. Der Branchenverband fordert nun, dass diese beseitigt werden.
Solarenergie
Eine Solaranlage auf einem Dach. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Branchenverband in der Schweiz will die Bedingungen für Solar-Energie verbessern.
  • Das Baurecht, berufliche Chancen und die Raumplanung, sollen überarbeitet werden.
  • Auch die Energieministerin Simonetta Sommaruga nimmt den Trend der Photovoltaik wahr.

Die Schweizer Solarbranche will weniger Hürden für die Nutzung der Sonnenenergie. In Zukunft sollen die Kapazitäten der Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz dreimal so schnell erweitert werden wie heute. Schon heute boome die Photovoltaik, teilte der Branchenverband Swissolar am Dienstag mit. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs sei das Thema noch dringender geworden.

Anlass ist die 20. Schweizer Photovoltaik-Tagung, die am Dienstag und Mittwoch in Bern stattfindet. Zur Erreichung des Ziels fordert Swissolar klare Klimaziele und bessere Rahmenbedingungen. Die Bedingungen für das Baurecht, berufliche Chancen in der Solarbranche und die Raumplanung sollen optimiert werden.

«Die Bevölkerung will weg von Öl und Gas»

«Wir haben die Technologie, die Antworten und die Lösungen – jetzt müssen die Hürden weg.» So liess sich Swissolar-Präsident und GLP-Präsident Jürg Grossen im Communiqué zitieren.

Grossen GLP Covid-19-Gesetz
Jürg Grossen (GLP/BE) an einer Medienkonferenz. - Keystone

Energieministerin Simonetta Sommaruga sagte in ihrer Rede, noch nie seien so viele Solaranlagen gebaut worden wie jetzt. Und der Boom werde nicht nur anhalten, sondern noch stärker werden. «Die Bevölkerung will weg von Öl und Gas», so die SP-Bundesrätin.

Die Schweizer Solarwirtschaft habe 2021 eine Auftragssteigerung von 30 Prozent gestemmt, schrieb Swissolar in seinem Communiqué. Heute umfasse die Schweizer Solarbranche den Angaben zufolge bereits rund 7000 Vollzeitstellen.

Versammlung findet jährlich statt

Schweizer Photovoltaik-Tagung wird jährlich von Swissolar, dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und dem Bundesamt für Energie (BFE) organisiert.

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