2007 machte Bradley Birkenfeld einen Skandal rund um die UBS publik. Nun macht der Whistleblower erneut Stimmung gegen die Bank – nicht ganz uneigennützig.
Bradley Birkenfeld Whistleblower
Bradley Birkenfeld macht wieder Stimmung gegen die UBS. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bradley Birkenfeld machte 2007 einen Steuerhinterziehungs-Skandal der UBS publik.
  • Nun schiesst der Ex-Banker wieder gegen die Bank.
  • Sein kritisches Inserat im «Tagi» nutzt er aber gleichzeitig als Werbung für sein Buch.

Ex-Banker und Whistleblower Bradley Birkenfeld macht wieder Stimmung gegen die UBS. 2007 sagte der heute 56-Jährige gegen seine ehemalige Arbeitgeberin aus. Er machte so den Skandal um die Steuerhinterziehung von US-Bürgerinnen und Bürgern bekannt. Die UBS soll damals ebenfalls ihre Finger im Spiel gehabt haben.

In einem Inserat im «Tages-Anzeiger» schiesst er nun wieder gegen die Bank. Der gleiche Text erschien auch in der Westschweizer Zeitung «Le Temps» auf Französisch.

Bradley Birkenfeld Whistleblower
Der Whistleblower Bradley Birkenfeld (links) machte 2007 einen Skandal rund um die UBS publik. - Keystone

Es sei unbestritten, «dass ich alleine einen überfälligen Wandel im Schweizer Bankensektor herbeigeführt habe», schreibt Birkenfeld nun. Dieser sei von einem «korrupten Geflecht aus wegschauenden Politikern, Richtern, Regulierern, Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten, Treuhändern und Bankern durchzogen».

Bradley Birkenfeld: Whistleblower macht Werbung für sein Buch

Allerdings ist die Aktion nicht ganz uneigennützig. Zum Schluss seines Textes lässt Birkenfeld nämlich auch etwas Eigenwerbung einfliessen.

«Ich empfehle Ihnen wärmstens die Lektüre dieses Artikels, damit sie die Fakten erfahren.» Er verweist die Lesenden dann auf seine Website, wo man sein Buch «Lucifer’s Banker Uncensored» kaufen kann. Darin geht es um den damaligen UBS-Skandal.

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