Bossard spürt bereits wieder einen Rückgang der Nachfrage

Die Bossard-Gruppe verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 7,6 Prozent auf 547,9 Millionen Franken.

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Bossard in Zug. - keystone

Die Bossard-Gruppe spürt das weiterhin anspruchsvolle Marktumfeld, die Nachfrage hat zuletzt wieder geschwächelt. Gewachsen ist das Zuger Unternehmen im ersten Halbjahr 2025 nur dank Akquisitionen. Der Umsatz stieg von Januar bis Juni um 7,6 Prozent auf 547,9 Millionen Franken, wie der Spezialist für Verbindungstechnik am Dienstag mitteilte.

Dies ist aber alleine der erstmaligen Vollkonsolidierung von zwei im Vorjahr übernommenen Firmen geschuldet. Organisch ist Bossard um 1,3 Prozent geschrumpft. Nachdem sich im ersten Quartal erste Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt hätten,

Globale Handelskonflikte beeinflussen Geschäftsergebnisse

führten laut Bossard die Debatten rund um die globalen Handelskonflikte im Verlauf des zweiten Quartals zu einem erneuten Rückgang der Nachfrage. Vor allem die exportorientierten und zyklischen Industrien hätten geschwächelt.

Einzig in Asien hat Bossard von einer zunehmend breiter abgestützten Nachfrage profitiert, so die Mitteilung weiter. Diese Region habe im ersten Halbjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnet.

Die verhaltene Geschäftstätigkeit schlug sich auch in den Gewinnzahlen nieder. Der Betriebsgewinn (Ebit) etwa sank auf 55,5 Millionen Franken, nach 58,1 Millionen im Vorjahr.

Gewinnerwartungen nicht erfüllt

Der Konzerngewinn lag mit 38,7 Millionen Franken um 8,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit den Zahlen hat Bossard die Schätzungen der Analysten verfehlt.

Im Ausblick auf das laufende Jahr zeigt sich das Zuger Unternehmen vage. Man begegne dem herausfordernden Umfeld mit hoher Aufmerksamkeit und analysiere kontinuierlich mögliche Handlungsoptionen, hiess es.

Die weitere Entwicklung des Umfelds in den kommenden Quartalen sei zwar schwer vorherzusagen. Dennoch blicke Bossard aufgrund selektiver Wachstumsimpulse in einzelnen Märkten «zuversichtlich» in die Zukunft.

Dabei liegt der Fokus auf dem Gewinnen von Neukunden und -projekten sowie auf interner Effizienzsteigerung.

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