51 Prozent der Zuger Jugendlichen starten im Sommer eine Lehre
In Zug ist ein leichter Rückgang bei den Lehrlingen und eine Zunahme bei den Mittelschülern zu verzeichnen.

In Zug absolvieren 51 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre. Das sind leicht weniger als im Vorjahr, wie die kantonale Direktion für Bildung und Kultur am Dienstag mitteilte.
38,6 Prozent besuchen nach der Schulzeit eine Mittelschule. Das sind leicht höhere Werte als im Vorjahr, wie es hiess. Leicht gestiegen ist auch der Anteil an Brückenangeboten (10,1 Prozent).
12 Prozent beginnen ihre Lehre mit einer Berufsmaturität (Vorjahr: 11 Prozent). Von den insgesamt 1232 Schülerinnen und Schülern, die im Juli ihre Schulzeit beendet haben, fanden 1228 (99,7 Prozent) eine Anschlusslösung.
Mehr junge Männer als junge Frauen wählen eine Lehre (59 Prozent zu 42,9 Prozent), während die jungen Frauen häufiger eine Mittelschule besuchen (46,2 Prozent zu 31,1 Prozent).
Am beliebtesten ist bei beiden Geschlechtern der Beruf Kauffrau/Kaufmann.
Berufe im Detailhandel gewinnen wieder an Interesse
Berufe im Detailhandel gewinnen laut Mitteilung wieder an Interesse: Bei den jungen Frauen liegen sie auf Rang 4, bei den Knaben auf Platz 3.
Die Lehrstellen werden auch in Zug immer früher vergeben. Ein Fünftel der Jugendlichen hatte bereits in der zweiten Oberstufe eine Lehrstellenzusage. Vor 15 Jahren betrug dieser Wert noch vier Prozent.
Das Amt für Berufsberatung Zug beobachtet diesen Trend mit Sorge, hiess es. Eine nachhaltige Berufswahl brauche Zeit.