Der Black Friday startet mit einer intensiven Rabattschlacht im Schweizer Detailhandel, angesichts der getrübten Konsumstimmung.
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Black Friday ist wohl der Schnäppchentag schlechthin. (Symbolbild) - keystone

Der Schweizer Detailhandel ist am Freitag in die Rabattschlacht rund um den Black Friday gestartet. Der Kampf um die Kundschaft hat angesichts der getrübten Konsumstimmung dieses Jahr eine höhere Bedeutung, wie Cornelia Brühwiler, Partnerin beim Beratungsunternehmen AlixPartners sagt. Die Aussichten für 2024 sind zudem laut der Konsum-Expertin nicht sehr gut.

«Angesichts der knapperen Budgets wird dieses Jahr die Rabatthöhe noch entscheidender sein für den Umsatzerfolg», so die Prognose von Brühwiler. «Für Händler mit schlagkräftigen Angeboten könnte der Black Friday dann zumindest ein Lichtblick im Weihnachtsgeschäft werden».

Weihnachtsausgaben könnten sinken

Denn das sonst so umsatzstarke Schlussquartal dürfte dieses Jahr eher schwach ausfallen: «Gemäss unserer jüngsten Umfrage unter 1000 Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten plant ein Viertel der Befragten, dieses Jahr weniger für Weihnachten auszugeben», erklärt Brühwiler. Gespart werde weniger bei den Lebensmitteln und eher bei den Geschenken.

Daher dürften die Konsumenten auch verstärkt versuchen, mittels Rabatten und Aktionen Geld zu sparen. «Die Bedeutung der Schnäppchenjagd rund um den Black Friday dürfte somit zunehmen», resümiert die Konsum-Expertin.

Schweizer haben vermehrt Geldsorgen

Und auch für das nächste Jahr sei wenig Optimismus angezeigt: «Die Schweizer haben wieder vermehrt Geldsorgen, was sich vor allem in sinkenden Ausgaben im Non-Food-Sektor niederschlagen dürfte», erklärt Brühwiler. Dies sei umso «alarmierender», als dass bereits dieses Jahr ein markanter Umsatzrückgang in diesen Bereichen stattgefunden habe.

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