Trotz knapper Kassen erzielen Händler am Black Friday hohe Umsätze. Sie bieten schon die ganze Woche Schnäppchen an – die «Black Week» etabliert sich.
Black Friday
Die Geschäfte jubeln über grosse Umsätze am Black Friday. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz knapper Kassen erzielen Händler hohe Umsätze am Black Friday.
  • Einzelne Elektronikhändler rechnen gar mit einem höheren Umsatz als noch 2022.
  • Viele Läden haben zudem von einem Rabatt-Tag auf eine gesamte Woche umgestellt.

Der Black Friday – beziehungsweise die Schnäppchenwoche «Black Week» – neigt sich dem Ende zu. Während einzelne Händler den kommerziellsten Tag im Jahr boykottieren, war schon gestern Donnerstag klar: Trotz wenig Geld im Portemonnaie der Kundschaft rechneten viele Läden mit einem Ansturm.

Jetzt ziehen erste Händler Zwischenbilanz. Und das durch und durch positiv. Das liegt unter anderem daran, dass immer mehr Geschäfte auf eine «Black Week» setzen statt auf einen einzelnen Rabatt-Tag.

Media Markt etwa ist «mit dem Verlauf über die ganze Woche bislang sehr zufrieden». Die Umsätze dieser «Black Week» würden über jenen des vergangenen Jahres liegen. Um für den Black Friday selbst eine abschliessende Aussage machen zu können, sei es zwar noch zu früh. «Wir sind aber gut auf Kurs.»

Mehr Schweizer Geschäfte setzen auf ganze Rabatt-Woche

Ähnlich klingt es beim Elektronik-Giganten Brack: «Die Woche ist bis jetzt sehr gut angelaufen.» Auswertungen würden zeigen, dass sowohl die Anzahl Kundinnen und Kunden als auch der erzielte Umsatz über dem Vorjahr liegen würden.

«Das hängt sicher damit zusammen, dass die Angebote dieses Jahr bereits am Dienstag ausgespielt wurden. Und nicht wie in der Vergangenheit am Freitag.» Ein Zeichen dafür, dass sich die Black Week im Schweizer Markt etabliert habe.

Black Friday
Der diesjährige Black Friday respektive die «Black Week» führten bei Händlern zu hohen Umsätzen.
Lagerhalle von Brack.ch
Versandhändler Brack glaubt gar, dass der Umsatz 2022 übertroffen werden könnte.
Media Markt Ceconomy
Zurückhaltender zeigt sich Mediamarkt: Für eine Bilanz sei es zu früh, «wir sind aber gut auf Kurs.»
Spielkonsole Hand Person Bildschirm
Besonders beliebt sind dieses Jahr Produkte im Bereich Gaming, sowie Computer-Hardware und Handys.
Mann mit Fernseher Interdiscount
Interdiscount vermutet, dass viele ihre Weihnachtsgeschenke schon jetzt einkaufen.

«Am Freitag selbst liegt der Umsatz hinter dem Vorjahr zurück. Aber das war aufgrund des früheren Starts zu erwarten», so Brack weiter.

Ein Vergleich mit dem Vorjahr gestalte sich wegen der bislang ersten Black Week schwierig. Doch rechne man damit, dass das Umsatzniveau von 2022 «erreicht oder sogar übertroffen wird».

Kunden kaufen am Black Friday eher teure Produkte

Auch Interdiscount «ist sehr zufrieden mit dem bisher erzielten Umsatz». Auf Anfrage erklärt der Elektro-Händler: «Im Moment sieht es so aus, dass wir den Black Friday 2023 auf Vorjahresniveau abschliessen werden.» Definitive Bilanz könne man jedoch erst später ziehen.

Schlagen Sie am Black Friday zu?

Auch für Platzhirsch Digitec Galaxus ist es für eine Bilanz noch «zu früh». Auf der Webseite wird jedoch klar, dass vergangene Nacht insbesondere bei Smartphones zugegriffen wurde.

Bei allen Händlern besonders beliebt waren Produkte in den Bereichen Gaming, Computer-Hardware, Handys und OLED-Fernseher. Interdiscount stellte fest, dass eher teure Produkte gekauft werden. «Wir vermuten, dass viele ihre Weihnachtsgeschenke schon jetzt einkaufen.»

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