Im Kanton Schwyz in der Gemeinde Arth kam es zum Riss dreier Mutterschafe. Auswertungen der Wildhut sprechen dafür, dass ein Wolf verantwortlich sein könnte.
wolf littau
Ein Wolf läuft durch den Wald. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gebiet Bräpfet wurden drei Mutterschafe mutmasslich durch einen Wolf gerissen.
  • Der Herdenschutz des Kantons wurde eingeschaltet.
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Das neue Jahr im Kanton Schwyz begann für Landwirte wenig ruhig aufgrund einer unbestätigten Wolfsichtung. Der Grund dafür – am ersten Tag des Jahres wurde dem «Boten der Urschweiz» zufolge ein mutmasslicher Wolf in Tuggen gesichtet.

Am 10. Januar schliesslich wurde der erste Wolfsalarm per SMS an die Landwirte des Kantons ausgelöst, speziell in der Gemeinde Arth.

Die Nachricht lautete: «Riss in Arth, Bräpfet». Manuel Wyss, Leiter der Abteilung Jagd und Wildtiere im Schwyzer Umweltdepartement, bestätigte die Tötung dreier Mutterschafe um Bräpfet auf Anfrage.

Die Schafe waren seit dem vorherigen Samstag verschwunden, am Mittwoch wurde ein verendetes Tier von einem Landwirt entdeckt.

Unsicherheit über DNS-Auswertung

Nachdem die Wildhut alarmiert worden war, fand sie zwei weitere tote Schafe in dem Gebiet. Die Kadaver waren stark verwest; Witterungsbedingungen und Aasfresser hatten ihren Teil dazu beigetragen.

Trotzdem deuteten die Spuren – Fussabdrücke und Schrittbild – auf einen Wolf hin. Die Möglichkeit einer genetischen Zuordnung durch die DNS-Analyse erscheint jedoch wegen der fraglichen Auswertbarkeit unwahrscheinlich.

Der Vorfall wurde dokumentiert und der Herdenschutz des Kantons informiert. Dieser wird nun mit dem betroffenen Landwirt mögliche Schutzmassnahmen erörtern.

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