Bieler Gemeinderat warnt vor Informatik-Mehrkosten für Spitäler

Der Bieler Gemeinderat bemängelt bei der Spitalgesetz-Revision die ungeklärten Kosten des Klinikinformationssystems.

Schweizer Technologie
Biel kritisiert unklare Kostenverteilung bei Spital-IT. (Symbolbild) - Unsplash

Der Gemeinderat von Biel hat sich in der Vernehmlassung kritisch zur Teilrevision des kantonalen Spitalversorgungsgesetzes geäussert. Ungenügend geregelt ist für ihn insbesondere, wer die Folgekosten eines einheitlichen Klinikinformationssystems trägt.

Spitäler, die mehrheitlich dem Kanton gehören, sollen zur Einführung eines bestimmten IT-Systems verpflichtet werden können. So sieht es der Entwurf der Regierung vor. Vorgesehen ist auch, dass sich der Kanton an Projekt-, Aufbau- und Migrationskosten beteiligen kann.

Folgekosten: Wer zahlt die Rechnung?

Nicht festgelegt ist laut Bieler Gemeinderat aber, wer für die laufenden Betriebs- und Folgekosten aufkommen muss. Biel fordert, dass sich der Kanton auch an diesen Kosten beteiligt. Sonst könnte die finanzielle Belastung ein kritisches Ausmass annehmen. Dadurch würde die Qualität der Gesundheitsversorgung gefährden.

Das Spitalzentrum Biel stehe bekanntlich vor grossen Investitionen, darunter der Neubau in Brügg.

Zusätzliche Last durch neue Informatiksysteme

Zusätzliche Kosten für ein neues Informatiksystem dürften diese Projekte nicht negativ beeinflussen, mahnt der Gemeinderat.

Die Teilrevision des Spitalversorgungsgesetzes zielt darauf ab, die digitale Zusammenarbeit im Kanton zu stärken. Ein einheitliches Klinikinformationssystem soll den Datenaustausch verbessern und Synergien schaffen.

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Kommentare

User #1530 (nicht angemeldet)

Dieses System bauen sie auch in den Altersheimen auf. Jeder Bewohner wird erfasst. Das heisst somit kommen jene die keine Pflege brauchen und selbständig sind , automatisch in die Pflegestufe 1. Was natürlich Mehrkosten verursacht. Aber wurde vom Bund so beschlossen. Es soll dem Austausch Heimen und Bund über den Gesundheitszustand der Menschen dienen.

User #3076 (nicht angemeldet)

Wozu haben wir Ökonomen, wenn doch immer alles teurer wird. Werden deren Ausbildungen nicht darauf hin von Steuern finanziert, dass die Öko-Freaks, das Leben günstiger machen??? Oder schaffen alle beim Bund?

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