Biel erstellt ein Konzept für den motorisierten Individualverkehr
Die Stadt Biel plant ein Konzept zur besseren Steuerung des motorisierten Verkehrs – mit dem Ziel, Staus zu Spitzenzeiten zu verringern.

Die Stadt Biel will ein Konzept erarbeiten, um den motorisierten Individualverkehr besser zu steuern. Dieses Instrument soll die Staus zu den Hauptverkehrszeiten reduzieren, die Lärmbelästigung verringern und die Sicherheit der Benutzer des städtischen Raums erhöhen.
Der Gemeinderat will sich für ein flüssiges, sicheres und für alle zugängliches städtisches Netz einsetzen. Um dies zu erreichen, soll der motorisierte Individualverkehr reduziert und der öffentliche Verkehr sowie der Fuss- und Veloverkehr gefördert werden, wie die Stadt Biel am Donnerstag mitteilte.
Fokus auf Hauptverkehrsnetz
Das Konzept soll insbesondere die Strassenrouten auf das Hauptverkehrsnetz konzentrieren, um so eine bessere Raumaufteilung mit den anderen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Diese Strategie soll das Netz sicherer machen, insbesondere für Radfahrer und Fussgänger.
Die Daten einer im Februar veröffentlichten Mobilitätsstudie zeigen, dass der motorisierte Individualverkehr hauptsächlich von der Bieler Bevölkerung oder von Pendlern verursacht wird. 50 Prozent der Fahrten mit Autos, Lastwagen und Motorrädern im Zentrum der Agglomeration werden demnach von Einwohnern unternommen.
Pendler und Transitverkehr
Pendler, die in Biel ein- oder auspendeln, machen 40 Prozent der Fahrten aus. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Fahrten über kurze Distanzen zwischen 3 und maximal 10 km. Die restlichen 10 Prozent entfallen auf den Transitverkehr.
Um das Konzept zu erstellen, hat der Gemeinderat einen Kredit von 180'000 Franken bewilligt.