Bewässerungsbedarf in der Schweiz könnte massiv steigen
Die Schweizer Landwirtschaft könnte laut einer neuen Schätzung bis Ende des Jahrhunderts um 21 Prozent mehr Wasser verbrauchen.

Der Wasserverbrauch der Schweizer Landwirtschaft könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 21 Prozent steigen. Das zeigt eine neue Schätzung, die das Forschungsinstitut Agroscope im Auftrag des Bundes durchgeführt hat.
Mit moderaten Klimaschutzmassnahmen könnte der Anstieg auf 6 Prozent begrenzt werden, wie aus einer Mitteilung von Agroscope vom Mittwoch hervorgeht. «Diese Zunahmen zeigen, dass das landwirtschaftliche Wassermanagement vor wachsenden Herausforderungen steht», hiess es von Agroscope.
Neue Methode zur Berechnung
Zahlen zur landwirtschaftlichen Wassernutzung für Bewässerung seien in der Schweiz bislang sehr lückenhaft, schrieb Agroscope in der Mitteilung. Die Forschungsinstitution habe deshalb im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt eine Methode zur Schätzung der Verbrauchsmengen entwickelt.
Die Methode basiert auf einem Modell, das den Wasserbedarf verschiedener Kulturpflanzen in der Schweiz analysiert. Darunter sind Gemüse, Obst, Kartoffeln, Mais, Äpfel, Reben, Tabak und Grünflächen sowie Zuckerrüben.