Besuch des türkischen Aussenministers dient Beziehungspflege

Keystone-SDA
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Bern,

Der türkische Aussenminister Mevlüt Çavuşoğlu stattete Ignazio Cassis einen Besuch ab. Dieser gilt als Beziehungspflege zwischen der Schweiz und der Türkei.

Cassis
Die beiden Aussenminister Cassis und Çavuşoğlu im Gespräch auf dem bundesrätlichen Landgut Lohn in Kehrsatz. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der türkische Aussenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat sich mit Ignazio Cassis getroffen.
  • Der Besuch diente einer Pflege der Beziehung zwischen den Ländern.
  • Sie haben unter anderem verschiedene Verträge besprochen.

Der zweite Besuch des türkischen Aussenministers Mevlüt Çavuşoğlu in der Schweiz ist im Zeichen der Beziehungspflege gestanden. Ausser der Akkreditierung eines Schweizer Journalisten in der Türkei wurden keine konkreten Ergebnisse bekannt gegeben.

So steckt das Freihandelsabkommen zwischen den Efta-Staaten und der Türkei immer noch im türkischen Parlament fest. Er und sein Amtskollege hätten bei den Gesprächen aber den Willen bekräftigt, die Revision abzuschliessen. Dies sagte Aussenminister Ignazio Cassis am Freitag nach dem Treffen vor den Medien im Landsitz Lohn.

Mevlüt Çavuşoğlu
Mevlüt Cavusoglu ist der Aussenminister der Türkei. - POOL/AFP

Sie hätten auch über einen bilateralen Vertrag zum Schutz kultureller Güter gesprochen. Dies um die wirtschaftliche Beziehung weiter zu vertiefen, sagte Cassis. Ausserdem seien offene Fragen bezüglich des Militärdienstes für türkische Staatsbürger in der Schweiz zur Sprache gekommen.

Türkei hat «keine Probleme» mit der Pressefreiheit

Die beiden Länder unterhielten eine lange und enge Beziehung. Zudem ist die Türkei eines der Schwerpunktländer der aussenpolitischen Strategie des Bundesrates. So hätten auch «nicht ganz einfache Themen», wie zum Beispiel die Menschenrechte und die Pressefreiheit besprochen werden können. Dabei habe er die Bestätigung erhalten, dass ein Schweizer Journalist seine Akkreditierung in der Türkei erhalten habe.

Çavuşoğlu betonte, dass die Türkei «keine Probleme» mit der Pressefreiheit und der Meinungsäusserungsfreiheit habe. Die Regeln seien für alle Journalisten aus der ganzen Welt die gleichen. Man müsse einfach unterscheiden zwischen denjenigen, die einen Putsch oder andere terroristische Aktionen durchführten und den anderen.

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