Bundespräsident Alain Berset bezeichnet ein Informationsleck in seinem Departement als «illegale Indiskretionen». Weiter will er dies aber nicht kommentieren.
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Der heutige Bundespräsident Alain Berset (r.) mit seinem früheren Kommunikationschef Peter Lauener im September 2021 in Bern. (Archivbild) - sda - Keystone/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundespräsident Alain Berset spricht über angebliche Info-Lecks in seinem Departement.
  • Diese bezeichnet der Bundespräsident als «illegale Indiskretionen».
  • Während der Pandemie sollen Informationen an Ringier weitergegeben worden sein.

Bundespräsident Alain Berset hat erstmals Stellung genommen zu einem angeblichen Informationsleck in seinem Departement während der Coronapandemie. Berset spricht von «illegalen Indiskretionen» («fuites illégales»), die er aber nicht näher kommentieren wolle.

Angesichts eines laufenden Verfahrens (nicht gegen Berset) könne er dazu nichts sagen, so Berset bei «Forum» im Westschweizer Fernsehen. Er sprach aber doch von «recht skandalösen» Indiskretionen.

Man müsse jetzt die Justiz arbeiten lassen. Er könne sich vorstellen, dass diese Indiskretionen von Amtes wegen verfolgt würden, so Berset weiter.

Vertrauliche Informationen an Ringier übermittelt

Die «Schweiz am Wochenende» hatte berichtet, Bersets früherer Kommunikationschef habe Ringier wiederholt vertrauliche Informationen zu geplanten Covid-Massnahmen des Bundesrats übermittelt.

Die Zeitung stützt sich nach eigenen Angaben auf E-Mails und Einvernahmeprotokolle, die der Redaktion vorliegen. Ein Sonderermittler hat ein Verfahren eingeleitet mit Bersets Ex-Kommunikationschef als Verdächtigtem.

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