Das Berner Eltern-Kind-Zentrum der UPD bietet seit einigen Monaten Frühinterventionen für Kleinkinder mit Autismus-Spektrum-Störung an.
UPD Bern
Berner UPD startet Frühinterventionsprogramm für autistische Kleinkinder. - Keystone

Das Berner Eltern-Kind-Zentrum der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) bietet seit einigen Monaten unter anderem ein Frühinterventionsangebot für Kleinkinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) an. Das haben die UPD und der Kanton Bern am Donnerstag gemeinsam mitgeteilt.

«Damit können wir früher eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostizieren und mit der Intervention beginnen», lässt sich Chefärztin Franziska Schlensog-Schuster zitieren.

Die intensive Frühintervention (IFI) richte sich an Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren und helfe ASS-Betroffenen, wichtige Alltagsfertigkeiten zu erlernen. Gleichzeitig würden Eltern Strategien erwerben, wie sie ihr Kind unterstützen können.

Während eines dreijährigen Modellversuchs wird das Angebot laut Mitteilung von der bernischen Gesundheitsdirektion sowie vom Bundesamt für Sozialversicherungen finanziert. Während dieser Zeit sei ein sukzessiver Aufbau von fünf auf 20 Behandlungsplätze geplant.

Ausbau des Angebots trotz Modellphase

Es bestehe die Absicht, das Angebot anschliessend im Regelbetrieb weiterzuführen. Das Eltern-Kind-Zentrum wurde im Januar eröffnet und umfasst neben der IFI die zentralisierte ASS-Diagnostik sowie ein Ambulatorium für Säuglinge und Kleinkinder.

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