Berner Stadtregierung will auf Fuss- und Veloverkehr setzen
Bis in zehn Jahren sollen zwei Drittel aller Wege in der Stadt Bern zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt werden.

Zwei Drittel aller Wege in der Stadt Bern sollen bis in zehn Jahren zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Gemeinderat dem Stadtrat mehr finanzielle Mittel beantragt.
Das für das Jahr 2030 festgelegte Ziel sei bereits erreicht worden, schrieb der Gemeinderat in einer Mitteilung vom Donnerstag. Innerhalb von zehn Jahren habe sich der Anteil des Velos am Gesamtverkehr auf 20 Prozent verdoppelt. Neues Ziel sei es, diesen Anteil bis ins Jahr 2035 auf 30 Prozent anzuheben.
Von Autos zu Fahrrädern: Neue Verkehrsziele
Zudem solle bis dahin der Anteil der zu Fuss zurückgelegten Wege auf dem heutigen Niveau von 35 Prozent verharren und sich nicht etwa zugunsten des Autos verändern. Damit wolle die Stadt Bern ihrem Anspruch einer Velohauptstadt gerecht werden und die Klimaziele erreichen.
Der Gemeinderat habe zwei Pläne zum Velo- und Fussverkehr genehmigt, die Standards für die künftige Planung von Infrastrukturprojekten festlegen. Dazu zählen laut Mitteilung unter anderem Leitlinien zur Veloparkierung rund um den Bahnhof oder zur klaren Trennung von Fuss- und Velowegen.
Finanzierung der Verkehrsrevolution
Um diese Standards zu realisieren, bedürfe es zusätzlicher finanzieller Mittel. Neu seien für das jährliche Budget der Fachstelle Fuss- und Veloverkehr maximal 3,15 Millionen Franken statt wie bisher fix 2,45 Millionen Franken vorgesehen. Als nächsten Schritt wird der Stadtrat über die damit einhergehende Totalrevision des Reglements zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs entscheiden.






