Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried will den Dialog mit der Wirtschaft verstärken. Das kündigte er am Dienstag an und reagierte damit auf die Resultate einer Umfrage der gewerbenahen Organisationen Bern City und Fokus Bern.
Alec von Graffenried vor seinem Büro im Erlacherhof.
Alec von Graffenried vor seinem Büro im Erlacherhof. - Nau

Mehr als 500 Unternehmen in vier Berner Städten wurden befragt. Dabei wurde teils harsche Kritik an Politik und Behörden laut. Am schlechtesten kam die Stadt Bern weg, wie die Präsidialdirektion in einem Communiqué vom Dienstag einräumt. Sie werde oft nicht als verlässliche Partnerin wahrgenommen.

Die Präsidialdirektion wolle diesen Befund ernst nehmen. «Es ist der klare Anspruch der Stadt Bern, dass Unternehmen ihre Anliegen jederzeit einbringen können und versucht wird, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.»

Stadtpräsident von Graffenried erklärte, er nehme die Einladung von Bern City und Fokus Bern zum «ernsthaften Dialog» gerne an. Er wolle auf die Verbände zugehen und klären, «ob weitere Austauschformen nötig sind».

Über die Umfrage berichtete am Dienstag zuerst die «Berner Zeitung». Die Resultate sind mittlerweile auch auf der Website von Fokus Bern aufgeschaltet. Einer der Hauptkritikpunkte ist die Verkehrssituation.

Für Unmut sorgte bei Gewerblern zuletzt, dass der Berner Gemeinderat im Rahmen des Klimaschutzes eine verkehrsfreie Innenstadt anstrebt. Für Ärger sorgten auch Pläne für einen Sauberkeitsrappen. Dieses Projekt wurde inzwischen beerdigt.

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