Berner Ostermarsch im Zeichen von Gerechtigkeit und Frieden
In Bern haben heute Montag über tausend Personen für ein gerechteres Wirtschaftssystem demonstriert. Die westliche Welt könne und solle das Wirtschaftssystem mehr in Richtung Gerechtigkeit und Frieden lenken.

Das Wichtigste in Kürze
- Über tausend Personen haben heute in Bern für ein gerechteres Wirtschaftssystem protestiert.
- Konsumenten und Produzenten sollen mehr bezahlen, als der Markt verlangt.
- Die westliche Welt habe die Möglichkeit, das Wirtschaftssystem positiv zu verändern.
«Unser Wohlstand beruht darauf, dass andere Menschen unter Bedingungen arbeiten müssen, die wir für uns selber nie akzeptieren würden» schreiben die Organisatoren des Ostermarschs auf ihrer Homepage. Konsumgüter würden auf ausbeuterische Art hergestellt und die lokale und globale Umwelt zugunsten einer billigen Produktion verschmutzt und verwüstet.
Nicht gerecht
«Gerechtigkeit wächst erst dann, wenn wir als KonsumentInnen und ProduzentInnen bereit sind, mehr zu bezahlen als der Markt verlangt beziehungsweise weniger zu fordern als der Markt erlaubt», heisst es auf dem Flyer des diesjährigen Ostermarschs.

Die Teilnehmenden wollten der Öffentlichkeit in Erinnerung rufen, dass Gerechtigkeit eine Bereitschaft zum Teilen voraussetzt. Die westliche Welt habe die Möglichkeit, das Wirtschaftssystem mehr in Richtung Gerechtigkeit und Frieden zu entwickeln, allerdings nur dann, wenn der Antrieb nicht möglichst grosser Eigennutz sei, sondern Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit, Anstand und Verantwortungsgefühl.
Politische und kirchliche Organisationen
Der Ostermarsch in Bern wird von gegen 40 politischen und kirchlichen Organisationen getragen, darunter etwa die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee, die Schweizerische Friedensbewegung oder die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn.