Berner Museen öffnen am Donnerstagabend ihre Tore – und jeweils eine Bar. Mit der Aktion «Museumsbier» wollen sie neues Publikum anlocken.
Besucher trinken Museumsbier im Naturhistorischen Museum Bern - NMBE/Schäublin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Apéro wollen fünf Berner Museen neues Publikum für Kultur begeistern.
  • Bis zum 14. März haben die Museen am Donnerstagabend jeweils von 17 bis 20 Uhr geöffnet.

Museen dienen dem stillen und gesitteten Genuss der Kultur – könnte man meinen. Doch wer zwischen dem 10. Januar und dem 14. März an einem Donnerstagabend in ein Berner Museum geht, erlebt den Museumsbesuch auf eine etwas andere Art. Mit Bier nämlich.

«Deutlich mehr Publikum als bei normaler Abendöffnung»

Fünf Berner Museen wagten letztes Jahr den Versuch: Jeweils am Donnerstagabend öffneten sie ihre Tore für Afterwork-Besucher. Die Apéro-Aktion heisst «Museumsbier» und war mit rund 1'300 Besuchern derart populär, dass sie dieses Jahr wiederholt wird.

Das Historsche, das Naturhistorische und das Alpine Museum sowie das Berner Museum für Kunst und das Museum für Kommuniation nehmen an der Aktion teil.

Beat Hächler, Direktor das Alpinen Museums Bern betont den lockeren Charakter der Anlässe: «Museumsbier ist ein geselliges Format, eine Museums-Happy Hour. Wir hatten letztes Jahr ein deutlich jüngeres Publikum und vor allem mehr Gruppen.»

Bald in der ganzen Schweiz?

Die Aktion, die auf ein junges, beruflich engagiertes Publikum abzielt, beschränkt sich zur Zeit noch auf die Stadt Bern. Hächler sagt aber: «Museen sind lebendige Kulturbetriebe.» Es spreche nichts dagegen, «Museumsbier» auch in anderen Städten stattfinden zu lassen. «Vielleicht 2020.»

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