Berner Mundartsänger: Birdmanjäggi macht den Abflug
Simon Jäggi beendet seine musikalische Karriere. Sein «Abflug» besiegelt das Ende von gleich zwei einzigartigen Mundart-Bands: Birdmanjäggi und Kummerbuben.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Berner Sänger Simon Jäggi (43) zieht sich aus dem Musikgeschäft zurück.
- Er war Frontmann der Mundart-Bands Kummerbuben und Birdmanjäggi.
Der Berner Sänger Simon Jäggi gibt in den sozialen Medien seinen Rückzug aus dem Musikgeschäft bekannt. Als Frontmann war er das Gesicht der beiden erfolgreichen Mundart-Bands Birdmanjäggi und Kummerbuben. Mit seinem Rücktritt besiegelt er gleichzeitig das Ende dieser Formationen.
«Birdmanjäggi macht den Abflug», steht unter dem letzten Instagram-Post der Elektropop-Band. Jäggi lässt darin das letzte Jahr Revue passieren, darunter ein Auftritt auf dem Gurten, und gibt bekannt: «Nun habe ich mich entschieden, meine musikalische Karriere zu beenden.» Er sei zwanzig Jahre auf den Brettern unterwegs gewesen, «die mir die Welt bedeuteten, aber auch immer viel abforderten».

Der Berner Sänger Ray Wilko kommentierte: «Boah … Ein schlechter Tag fürs hiesige Kulturschaffen.»
Als Grund für seinen «Abflug» schrieb Jäggi: «Mehr Musse haben für andere schöne Dinge im Leben.» In der «BZ» konkretisiert er, dass er nochmals Vater werde und gerne ein Buch schreiben würde. Oder vielleicht produziere er auch nichts mehr.
Zudem kündigt der 43-Jährige ein letztes Konzert an: Am 31. Mai 2024 in der Heitere Fahne in Wabern bei Bern. Simon Jäggi wurde als «Bund»-Redaktor bekannt und hat auch als Medienverantwortlicher und Kurator des Naturhistorischen Museums Bern Spuren hinterlassen.