Für die Berner Justiz ist die Tötung einer Kenianerin Anfang 2017 in Reconvilier BE ein Mord. Gegen den Tatverdächtigen US-Amerikaner wurde Anklage erhoben.
Die Südseite des Berner Obergericht.
Der Prozess gegen den US-Amerikaner soll im Juni dieses Jahre über die Bühne gehen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Januar 2017 ist eine 30-jährige Kenianerin in Reconvilier BE getötet worden.
  • Die Berner Justiz hat nun gegen den tatverdächtigen US-Amerikaner Mordvorwurf erhoben.

Die Tötung einer 30-jährigen Kenianerin Anfang 2017 in Reconvilier BE ist für die Berner Justiz ein Mord, eventuell eine vorsätzliche Tötung. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den der Tat Beschuldigten, einen US-Amerikaner, eine entsprechende Anklage erhoben.

Wie die Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland und die Berner Kantonspolizei heute bekanntgaben, soll der Prozess gegen den US-Amerikaner im Juni dieses Jahres in Moutier BE über die Bühne gehen. Dem zur Tatzeit 31-Jährigen wird auch Entführung vorgeworfen.

Bei Streit getötet

Die Polizei war Mitte Januar 2017 wegen eines heftigen Streits in der Wohnung der Frau an den Tatort gerufen worden. Als sie dort eintraf, stiess sie auf einen verletzten Mann und die tote Kenianerin. Die Frau starb an Stichverletzungen.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Mann die Verletzungen selbst zufügte, nachdem er die Frau getötet hatte. Der Mann bestreitet diese Darstellung. Im Januar 2017 hatte ihn die Polizei widerstandslos festnehmen können. Danach wurde er in Untersuchungshaft versetzt.

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