Das Restaurant Entrecôte Fédéral ist ein beliebter Treffpunkt für Politiker. Wie sich nun herausstellte, beschäftigte die Lokalität illegal eine Küchenhilfe.
Schwarzarbeit Restaurant Entrecôte Fédéral
Im Entrecôte Fédéral neben dem Bundeshaus speisen auch Politiker gerne. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bistro Entrecôte Fédéral musste kurzfristig eine Küchenhilfe einstellen.
  • Aus «zeitlicher Not» heraus wurde ein Mann ohne Arbeitsbewilligung engagiert.
  • Anstelle des Mannes wurde seine Mutter als Angestellte eingetragen.
Ad

Das Entrecôte Fédéral in Bern ist stadtbekannt, beliebt und liegt gleich beim Bundeshaus. Parlamentarier gehen hier ein und aus.

Das Restaurant wirbt zurecht mit «hochwertigen Köstlichkeiten», und auch mit seiner Flexibilität. Während Politiker dort ersteres geniessen, schlug sich letzteres in einem jüngst offengelegten Arbeitsverhältnis nieder.

Das Bistro verzichtete nämlich auf die Vorlage einer gültigen Arbeitsbewilligung, stellte einen Mann rechtswidrig als Küchenhilfe ein.

Mutter als Angestellte eingetragen

Wie die «Berner Zeitung» schreibt, handelt es sich um einen 32-Jährigen aus Sri Lanka, der im Restaurant beschäftigt wurde.

federale
Beliebt und gut: Das Féderal in Bern. - entrecote.ch

In über einem Jahr soll er dort rund 300 Stunden abgeleistet haben. Weil der Mann über keine Arbeitserlaubnis verfügte, wurde der Lohn über seine Mutter ausbezahlt.

Diese wurde «durch die Arbeitgeberin als Vorwand an seiner Stelle angestellt», wie es in dem Strafbefehl heisst. Aus «zeitlicher Not» habe das Lokal sich darauf eingelassen – ein kurzfristiger Ausfall habe eine Neuanstellung notwendig gemacht.

Bussen für Betreiber und Küchenhilfe

Es sei ein einmaliger Fehler in unserer langjährigen Betriebstätigkeit, den wir sehr bedauern, heisst es dazu vonseiten des Entrecôte Fédéral.

Weshalb das rechtswidrige Arbeitsverhältnis aufgeflogen ist, ist bisher nicht bekannt.

Die Staatsanwaltschaft hat das Bistro laut mittlerweile zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt, wie die «BZ» weiter schreibt. Der illegal Angestellte muss eine Busse von 500 Franken entrichten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenMutter