Bern: Keine Bewilligung für Demo am Heiligabend
Die pro-palästinensische Organisation «Bern for Palestine» wollte am Heiligabend eine Kundgebung durchführen. Doch die Stadt verweigert die Bewilligung.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein pro-palästinensische Organisation wollte am Heiligabend eine Kundgebung durchführen.
- Geplant war ein Umzug durch die Berner Innenstadt.
- Die Stadt verweigert die Bewilligung.
Die Organisation «Bern for Palestine» hat für den 24. Dezember eine pro-palästinensische Demonstration mit Umzug durch die Berner Innenstadt geplant. Diese muss nun wegen fehlender Bewilligung abgesagt werden. Je nach Begründung der Stadt werden die Veranstalter die Verfügung juristisch anfechten.
Laut «SRF» plant die Organisation keine illegale Demonstration. Man wolle nicht mit der Polizei in Konflikt kommen.
Platzkundgebung reicht nicht
Bereits im November kündete die Stadt Bern ein umstrittenes Demo-Verbot bis Weihnachten an. Dieser Linie bleibt man treu.
Gegenüber dem «SRF» betont der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (Mitte), dass man eine Platzkundgebung auf der Schützenmatte bewilligt hätte. Die Veranstalter schlugen dieses Angebot aus. Denn: «Eine Platzkundgebung am Rande der Stadt durchzuführen, widerspricht dem Grundgedanken einer Demonstration.»
Keine Weihnachten in Betlehem
Die Veranstalter wählten bewusst den Heiligabend für die Demo. «Wie in Betlehem soll in der Schweiz Weihnachten nicht gefeiert werden», teilte die Organisation in einer Medienmitteilung mit.
Damit will man darauf aufmerksam machen, dass während den Festlichkeiten Palästinenserinnen und Palästinenser «bombardiert, vertrieben und getötet» werden.