Die Vorstandsmitglieder des IZRS, Qaasim Illi und Nicolas Blancho, wurden zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 beziehungsweise 15 Monaten verurteilt.
Bundesgericht Bellinzona
Das Bundesgericht in Bellinzona. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Qaasim Illi und Nicolas Blancho wurden zu bedingten Freiheitsstrafen verurteilt.
  • Sie verstiessen mit zwei Videos gegen das Al-Kaida-/IS-Gesetz.

Die Strafkammer des Bundesstrafgerichts hat die beiden Vorstandsmitglieder des Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS), Qaasim Illi und Nicolas Blancho, zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 beziehungsweise 15 Monaten verurteilt.

Die beiden Verurteilten blieben der Urteilsverkündung am Dienstagnachmittag unentschuldigt fern. Das Strafgericht büsste die beiden mit jeweils 500 Franken.

Die Bundesanwaltschaft (BA) hatte beim Prozess im Oktober bedingte Freiheitsstrafen von 24 und 20 Monaten beantragt. Sie haben mit der Bewerbung von zwei Videos gegen das Al-Kaida-/IS-Gesetz verstossen.

Bedingte Freiheitsstrafe von 20 Monaten für Cherni

Die Videos hatte das IZRS-Mitglied Naim Cherni hergestellt, für welche er 2015 nach Syrien gereist war. Cherni wurde für seine Taten rechtskräftig zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten verurteilt. Im gleichen Hauptverfahren im Sommer 2018 standen auch Illi und Blancho das erste Mal vor dem Bundesstrafgericht.

Damals sprach es sie mit der Begründung frei, die Tatvorwürfe gegen sie seien in der Anklageschrift nicht hinreichend umschrieben worden. Die Bundesanwaltschaft (BA) legte gegen diese Urteile erfolgreich Beschwerde beim Bundesgericht ein.

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