Nach jahrelangen provisorischen Sicherheitselementen zu Grossanlässen soll die Sicherheit vor dem vorderen Bundeshauseingang jetzt dauerhaft erhöht werden.
Bundeshaus
Der Vordereingang zum Bundeshaus in Bern, ungeschützt vor Angriffen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 13 Granitpoller und vier Metallpfosten sollen in Zukunft den Bundeshauseingang schützen.
  • Dies ist einer nun publizierten Baueingabe zu entnehmen.

Der Zugang zum Bundeshaus vom Bundesplatz her ist bis anhin relativ ungeschützt. Nur zu besonderen Anlässen wie dem «Rendez-Vous Bundesplatz» oder dem Zibelemärit werden jeweils mobile Sicherheitselemente hingestellt.

Zibelemärit Sicherheit
Betonblöcke am Zibelemärit (Archivbild) - Keystone

Dies soll sich in Zukunft ändern. 13 Granitpoller und vier Metallpfosten sollen die Sicherheit erhöhen. Dies ist einer Baupublikation im Berner «Anzeiger» zu entnehmen.

Nau hat einen Blick in die Baupläne geworfen: 84,5 Zentimeter hoch sollen die Granitpoller werden. Dies bei einem Durchmesser zwischen 27,2 und 35 Zentimeter und einem halben Meter im Boden versenkt. Über eine Länge von 25 Metern werden die 13 Poller den Haupteingang schützen. Die Metallpfosten werden links und rechts der Pollerreihe platziert.

Sicherheit Bundeshaus
Die Queransicht der Poller vor dem Bundeshaus - Nau

Im August wurde das Projekt erstmals bestätigt. Das Fedpol begründete das Bauvorhaben mit der erhöhten Bedrohung durch Terrorismus. Gemäss Sprecher Florian Näf sollte das Projekt im Herbst eingegeben werden, damit im Frühling mit dem Bau begonnen werden kann.

Falsche Adresse publiziert

Ein Detail des nun veröffentlichten Bauvorhabens macht allerdings stutzig: Als Bauort ist die Bundesgasse 3 angegeben – der Standort des Eidgenössischen Finanzdepartements. Also des Büros von Ueli Maurer. Dabei handelt es sich allerdings um einen Fehler, wie eine Einsicht der Baupläne bestätigt.

Baupläne Bundeshaus
Die 13 Granitpoller und 4 Metallpfosten sollen das Bundeshaus vor Terroranschlägen schützen. - Nau

Die Poller und Metallpfosten werden tatsächlich vor dem Bundeshaus gebaut. Aus diesem Grund wird das Bauvorhaben nochmals korrekt publiziert werden müssen, was die Einsprachefrist verlängern wird.

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