Basler Lehrpersonen sollen weniger Überstunden anhäufen
Das Basler Erziehungsdepartement will die Überstunden der Lehrpersonen abbauen und hat dazu eine Vernehmlassung gestartet.

Das Basler Erziehungsdepartement will bei seinen Lehrpersonen die Überstunden reduzieren. Dafür hat das Departement eine Vernehmlassung gestartet. Ende 2024 schuldete der Kanton den Lehrerinnen und Lehrern knapp 58 Millionen Franken.
Mit der Revision der Verordnung betreffend die Pflichtlektionenzahl und die Lektionenzuteilung der Lehrpersonen soll das bestehende Guthaben innerhalb einer Übergangsfrist von fünf Jahren abgebaut werden. Dies teilte die Basler Regierung am Donnerstag mit. Zudem sollen neue, zu hohe Guthaben verhindert werden.
Guthaben in Millionenhöhe
Lehrpersonen im Kanton Basel-Stadt werden in Unterrichtslektionen angestellt. Für zusätzliche Lektionen wie bei Stellvertretungen oder Übernahme eines höheren Pensums entstehen Guthaben auf sogenannten Jahres- und Einzellektionenkonten. Und dieses Guthaben belief sich Ende 2024 gemäss Mitteilung auf 57,9 Millionen Franken. Das heutige System biete kaum Möglichkeiten, diese Guthaben gezielt abzubauen, hiess es weiter.
Vorgesehen ist unter anderem, dass der Saldo des Jahreslektionenkontos am Ende des Schuljahres den vertraglich festgelegten Beschäftigungsgrad neu um maximal 20 Prozent überschreiten darf.
Neue Regelungen in Aussicht
Wird dieses Saldo überschritten, kommt es zu einer Auszahlung der zu hohen Lektionenguthaben. Lehrpersonen dürfen maximal 50 Einzellektionen ins neue Jahr mitnehmen. Das entspricht etwa 80 Stunden Gleitzeit der übrigen Kantonsmitarbeitenden.
Die Vernehmlassung dauert bis am 26. September 2025.