Bär reisst bei Scuol GR vier Schafe

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Engadin,

Ein Bär hat bei Scuol GR vier Schafe getötet. Es ist der erste Übergriff auf Nutztiere seit vier Jahren.

Bär
Der letzte Angriff auf eine Herde auf rätischem Boden fand im August 2021 statt, ebenfalls im Unterengadin. (Archivbild) - keystone

Ein Bär hat im Unterengadin in der Val S-charl bei Scuol GR vier Schafe gerissen. Das ist der erste Übergriff auf Nutztiere nach vier Jahren, wie Arno Puorger, Leiter Grossraubtiere, am Montag gegenüber Keystone-SDA bestätigte.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf letzten Mittwoch auf einer Alp auf rund 2000 Metern in der Val S-charl an der Grenze zu Italien, wie dem Monitoring des Kantons Graubünden auf dessen Webseite zu entnehmen war.

Hast du schon einmal einen Bären gesehen?

«Die Herde wurde von Hunden beschützt», ergänzte Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden auf Anfrage.

Vergangene Angriffe und aktuelle Situation

Der letzte Angriff auf eine Herde auf rätischem Boden fand im August 2021 statt, ebenfalls im Unterengadin. Damals in der Val d'Uina und Val S-charl, wo ein Bär laut dem jährlichen Grossraubtierbericht ein Dutzend Schafe tötete.

In den beiden folgenden Jahren wurden keine Übergriffe verzeichnet.

2024 wurde in der Gemeinde Valsot ein ungeschützter Bienenstock beschädigt.

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Kommentare

User #5425 (nicht angemeldet)

Die 10Millionen Schweiz ist eben auch realistisch!

User #5425 (nicht angemeldet)

Viele Kommentare sind unterste Schublade!! Niemand kann sich mehr in andere versetzen, traurig!! Stellen sie sich vor sie pflegen ihre Tiere liebevoll, sie werden getötet trotz Herdenschutz?! Wie ist es ihnen zumute?! Die Tiere pflegen unwegsames Gelände und können nicht immer geschützt werden!! Ich verstehe die Besitzer, dass sie die Nase voll haben!! Mit Geld Beiträgen ist es auch nicht getan! Unsere Vorfahren haben sie gejagt und so das Gleichgewicht gehalten! Die Wildtiere Schützer sollten sie Tag und Nacht 1 zu 1 gratis bewachen!

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