Alpine Solaranlage in Sufers in Graubünden wird nicht gebaut
Der Energiekonzern Alpiq hat ein alpines Solarprojekt bei Sufers in Graubünden aufgrund unsicherer politischer Rahmenbedingungen gestoppt.

Der Energiekonzern Alpiq hat das Projekt für eine alpine Solaranlage bei Sufers in Graubünden eingestellt, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Ausschlaggebend sei die fehlende Rentabilität wegen unsicherer politischer Rahmenbedingungen und fehlender Planungssicherheit.
Trotz Verlängerung des Solarexpresses hätten «die laufenden Diskussionen im Parlament über die Festlegung einer Obergrenze für die Förderung von alpinen Solarprojekten einen erheblichen Einfluss auf die Rentabilität», schrieb Alpiq auf Anfrage von Keystone-SDA und bestätigte damit einen Bericht von Radio SRF am Dienstag.
Da das Ergebnis dieser Diskussionen erst im Herbst feststehe, fehle es Alpiq anschliessend an Zeit für die Einreichung der Baubewilligung bis Ende des Jahres, hiess es weiter. Ohne diese gebe es keine Fördermittel.
Weitere Projekte bleiben unverändert
Das Projekt war bereits von der Gemeinde Sufers bewilligt worden und hätte Strom für 3500 Haushalte liefern sollen. Alpiq bedauere, dass das Projekt nun gestoppt werden muss, schrieb der Energiekonzern weiter.
Die Herausforderung der Stromversorgung im Winter bleibe unverändert, deshalb würden nun andere laufende Projekte weitergeführt.
In Graubünden sind drei Solar-Grossanlagen geplant. Für zwei weitere Anlagen erteilte die Bündner Regierung im Frühjahr entsprechende Bewilligungen. Vier Weitere befinden sich in der Planungsphase.