Unwetter

Bahnersatzbusse bedienen alle Haltestellen in Brienz

Nach dem verheerenden Unwetter in Brienz normalisiert sich der Verkehr langsam.

Bahnhof Brienz
Ein Mann griff am Bahnhof Brienz die Polizei an und wurde mit Pfefferspray und Taser gestoppt. (Archivbild) - nau.ch

Die Bahnersatzbusse zwischen Interlaken und Meiringen bedienen ab Samstag wieder alle Haltestellen im unwettergeschädigten Brienz. Die Haltestelle Brienz West wurde rund 220 Meter zum Rössliplatz verschoben, wie die Zentralbahn am Freitag mitteilte.

Am 12. August entlud sich über Brienz ein starkes Gewitter, das den Mühlebach anschwellen liess. Er ging über die Ufer und sorgte im Ortsteil Aenderdorf für Verwüstung. Das übrige Dorf wurde vom Unwetter verschont.

Teilweise lagen Schutt und Geröll im Aenderdorf fünf Meter hoch. Auf etwa anderthalb Kilometern wurde auch die Trasse der Zentralbahn verschüttet. Sie verbindet Interlaken Ost mit Meiringen und Luzern.

Bahnstrecke bleibt gesperrt

Die Bahnstrecke bleibt bis mindestens Ende September gesperrt.

Wegen des Unwetters kann auch die Brünig-Dampfbahn derzeit keine Fahrten anbieten. Am 7. und 8. Dezember führt sie aber einen Tag der offenen Türe durch.

Die ebenfalls mit Dampfzügen fahrende Brienz Rothorn Bahn hat ihre Saison vorzeitig beenden müssen.

Sie fährt erst im nächsten Frühjahr wieder. Das Rothorn ist von der anderen Seite her per Luftseilbahn von Sörenberg LU aus erreichbar.

Verkehrseinschränkungen und Räumungsarbeiten

Die Kantonsstrasse in Brienz ist für den Individualverkehr vom Samstag 19 Uhr bis Montag 7 Uhr zweispurig befahrbar. Ab Montag ist sie tagsüber für den Individualverkehr wieder gesperrt, damit die Räumungsarbeiten zügig weitergehen können.

Das Dorf Brienz ist bekannt für seinen Dorfkern mit alten Chalets und engen, heimeligen Gassen. Was für Besuchende hübsch und idyllisch ist, verlangt derzeit den Baumaschinen- und Lastwagenfahrenden bei der Räumung des Schuttkegels einiges ab.

Die Räumungslogistik ist nicht einfach, wie der Brienzer Gemeinderatspräsident Peter Zumbrunn nach dem Unwetter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Für eine raschere Räumung des Schutts bräuchte es mehr Fahrzeuge, doch diese kämen in den engen Gassen kaum aneinander vorbei und würden nur im Stau stehen.

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