Die Schweiz hat nach Angaben von BAG-Direktorin Anne Lévy genügend Impfdosen auf sicher, um nach dem Sommer auch Jugendliche gegen Covid-19 impfen zu können.
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BAG-Direktorin Anne Lévy. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG will möglichst bald auch Kinder und Jugendliche gegen das Coronavirus impfen.
  • Laut Anne Lévy wären genügend Dosen vorhanden, um nach dem Sommer damit zu beginnen.
  • Die Zulassung des Impfstoffes bei der Altersgruppe ist allerdings Sache von Swissmedic.

«Wir setzen alles daran, dass eine Impfung möglichst bald auch für Kinder und Jugendliche möglich ist», sagte Anne Lévy in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit den CH-Media-Zeitungen.

Nach einer allfälligen Zulassung durch das Heilmittelinstitut Swissmedic sei auch eine Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) nötig, bevor ein Impfstoff bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden könne. «Den Zulassungsentscheid über Impfungen für Kinder und Jugendliche trifft Swissmedic unabhängig.»

Die wissenschaftliche Covid-19-Taskforce des Bundes rät, Kinder und Jugendliche zu impfen, sobald Impfstoffe für sie zugelassen sind. Die Planung sollte darauf ausgerichtet werden, Zwölf- bis 16-Jährige ab Juli zu impfen und Kinder unter zwölf Jahren ab Ende Jahr.

Lévy äusserte sich im Interview «optimistisch, dass wir unseren Zeitplan einhalten können, wobei wir immer gesagt haben, dass das von den Lieferungen und der Verimpfung durch die Kantone abhängt».

Bisher hat das BAG laut Lévy Verträge für die Lieferung von 35 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Diese würden im laufenden Jahr geliefert, sagte Lévy. Bei Bedarf könne ein Teil der Lieferungen ins kommende Jahr verschoben werden.

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