Axpo-Aktionäre wählen Roland Leuenberger zum neuen VR-Präsidenten
Die Aktionäre des Energiekonzerns Axpo wählten Roland Leuenberger am Freitag zum neuen Verwaltungsratspräsidenten.

Die Aktionäre des Energiekonzerns Axpo haben am Freitag an einer ausserordentlichen Generalversammlung Roland Leuenberger zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt. Er ist derzeit noch nicht im VR von Axpo und wird sein Amt per 1. Juni 2026 antreten.
Leuenberger folgt auf Thomas Sieber, der nach 10 Jahren an der Spitze des Gremiums zurücktreten wird, wie Axpo mitteilte. Leuenberger ist seit 2019 CEO der Repower AG und verfügt über Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Energie- und Finanzwirtschaft.
Ein weiteres Traktandum war die Einführung einer neuen Vergütungsregelung. Nachdem die Aktionäre an der ordentlichen Generalversammlung vom vergangenen Januar die Einführung einer «Say on pay»-Regelung in den Statuten gutgeheissen hatten, wurde das neue Vergütungssystem inzwischen erarbeitet und nun von den Aktionären abgesegnet.
Es soll einerseits langfristige Anreize setzen und andererseits die Interessen der Eigentümer stärken, während gleichzeitig die Attraktivität von Axpo als Arbeitgeber gewährleistet bleiben soll. Das neue System wurde rückwirkend für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 bestätigt.
Vergütungsreform mit Langfristziel
Im neuen System wurde die Vergütung reduziert und die variable Komponente in einen kurz- und einen langfristig ausbezahlten Teil aufgeteilt. Letzterer wird erst nach drei Jahren ausbezahlt und nur wenn die Ziele in den Bereichen Wertsteigerung des Unternehmens, Beitrag an die Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit erreicht werden.
Das maximal in einem Jahr ausbezahlte Gehalt inklusive fixer und variabler Vergütung beträgt im Durchschnitt rund 1 Million Franken pro Geschäftsleitungsmitglied, jedoch nur, sofern alle Ziele über einen Zeitraum von drei Jahren vollständig erreicht werden.
Für den CEO gilt im neuen Modell zusätzlich eine verbindliche Obergrenze, welche auf dem inflationsbereinigten Niveau seines Vorgängers liegt: Seine Vergütung bewegt sich zwischen 0,75 und 1,37 Millionen Franken.











