Momentan laufen mehrere Initiativen für die Abwehr der 5G-Technologie. Avenir Suisse kritisiert dies scharf.
«5G-Skeptiker» sollen von der Notwendigkeit von Sendemasten überzeugt werden. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
«5G-Skeptiker» sollen von der Notwendigkeit von Sendemasten überzeugt werden. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Initiativen wollen den Aufbau der 5G-Infrastruktur verhindern.
  • Avenir Suisse kritisiert, dass diese die Weiterentwicklung der Gesellschaft verhindern.
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Die liberale Denkfabrik Avenir Suisse kritisiert die Gegner des neuen Mobilfunkstandards 5G scharf. Wenn eine zentrale Infrastruktur nicht mehr modernisiert wird, behindere das die Weiterentwicklung der Gesellschaft. So heisst es in einem am Dienstag veröffentlichten Positionspapier.

Gleich fünf Komitees arbeiteten derzeit an Volksinitiativen zu diesem Thema, so Avenir Suisse. Einen solchen «Initiativenwettbewerb zur Abwehr einer neuen Technologie» habe das Land noch nie gesehen. Dabei sei das Verdikt der Wissenschaft klar: In über 40 Jahren Mobilfunk hätten unterhalb der Grenzwerte schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit nicht nachgewiesen werden können.

Telekominfrastruktur zentral für Funktionieren des Landes

Die im Raum stehenden «radikalen Forderungen» dürfen laut der Denkfabrik nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn die Telekominfrastruktur sei zentral für das Funktionieren des Landes, was die Coronakrise bestätigt habe. «Eine Schweiz mit einer Telekominfrastruktur, die per Verfassungsbestimmung auf einem veralteten Technologiestandard verharren müsste, würde den Anschluss verpassen». So lautet das Urteil.

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Die 5G-Netze sind eine wichtige Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur. (Symbolbild) - dpa

Man stelle sich vor was wäre, wenn die Schweiz vor 20 Jahren die 3G-Technologie verboten hätte, so Avenir Suisse weiter. «Erst im Rückblick wird deutlich, wie stark ein 3G-Verbot die Entwicklung des Landes zurückgeworfen hätte.»

Gefordert sei nun auch der Bund: Er dürfe sich nicht länger vor seiner Verantwortung drücken. «Die Einberufung einer Expertenkommission nach der anderen und das Hin- und Herschieben zwischen den Ämtern ist ein Abschieben von Verantwortung». So kritisiert die Organisation.

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