Reise planen, Einsteigen, Fahren und nachträglich bezahlen: So lautet das Rezept des automatischen Ticketings, das nächstes Jahr in der Schweiz eingeführt wird.
automatisches ticketing Zürcher Verkehrsverbund
Nach den erfolgreichen Tests beim Zürcher Verkehrsverbund etabliert sich das automatische Ticketing nun schweizweit. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das automatische Ticketing wird seit 2018 in der Schweiz getestet.
  • Ab nächstem Jahr soll es landesweit im öffentlichen Verkehr eingeführt werden.

Ab dem nächsten Jahr wird in der Schweiz das automatische Ticketing regulär im öffentlichen Verkehr (öV) eingeführt. Damit ist die Schweiz das erste Land, welches das sogenannte Post-Price-Ticketing landesweit anbietet.

Seit 2018 wurde das Konzept getestet. Aufgrund der erfreulichen Resultate des Markttests würden die strategischen Ausschüsse des Direkten Verkehrs und der Verbünde das automatische Ticketing per 2020 in den Regelbetrieb aufnehmen, wie der Tarifverbund «Direkter Verkehr Schweiz» (ch-direct) am Montag mitteilte.

Das automatische Ticketing ist derzeit über verschiedene Mobilitäts-Apps wie «lezzgo», «EasyRide» oder «Fairtiq» zugänglich.

Seit Beginn des Markttests hätten sich sowohl die Anzahl Nutzer des automatischen Ticketings als auch der generierte Umsatz vervierfacht, schrieb ch-direct. Insgesamt würden inzwischen fast 90'000 öV-Reisende das automatische Ticketing nutzen.

Durch die Aufnahme des automatischen Ticketings in den Regelbetrieb können Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs ab dem kommenden Jahr neben dem bedienten Verkauf, dem Automaten und den Online-Kanälen auch das automatische Ticketing schweizweit für ihre Reisen benützen. Die Einführung des automatischen Ticketing stärke nicht zuletzt die Position des öffentlichen Verkehrs, wie ch-direct schreibt.

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