Aussergerichtliche Einigung im Freiburger Abramowitsch-Prozess
Der Zivilprozess rund um den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch ist beendet. Die Parteien haben sich aussergerichtlich geeinigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Prozess gegen den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch ist beendet.
- Alle Parteien waren letztlich mit einer aussergerichtlichen Einigung einverstanden.
- Forderungen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung führten zum Prozess.
Der Prozess gegen den russischen Oligarchen Roman Abramovitsch vor einem Freiburger Gericht ist nach einer aussergerichtlichen Einigung der Parteien zu Ende. Die Details der Verständigung bleiben geheim.
Das Verfahren sei im gegenseitigen Verständnis aller Parteien beendet worden, heisst es in einem am Mittwoch publizierten Statement im Auftrag von Roman Abramowitsch und dessen Geschäftspartner Jewgeni Markowitsch Schwidler. Keine der Parteien habe eine Verantwortung oder einen Fehler anerkannt, hiess es weiter. Die für Mittwoch vor Zivilgericht des Saanebezirks vorgesehene Befragung Schwidlers wurde deshalb abgesagt, wie das Gericht auf Anfrage bestätigte.
Forderung über 46 Millionen Franken
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) hatte im Zivilprozess die Rückzahlung einer alten Schuld in der Höhe von mehr als 46 Millionen Franken plus Zinsen eingefordert. Die Verteidiger hatten die Zulässigkeit der Klage angezweifelt und kritisierten zudem die Berechnung des angeblichen Schadens.
Das Aufsehen erregende Verfahren hatte anfangs Mai begonnen. Abramowitsch war persönlich zur Befragung vor dem Freiburger Gericht erschienen. Der 52-jährige Milliardär verneinte dabei jedoch jegliche Implikation in die operativen Geschäfte der von der Rückforderung betroffenen Gesellschaften.











