Asbestsanierungen kommen nur schleppend voran

Keystone-SDA
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Bern,

Noch heute ist Asbest in bis zu drei von vier Wohnungen in der Schweiz zu finden. Der Stoff wurde vor 30 Jahren verboten.

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Für die Asbestsanierung schützen sich Expertinnen und Experten mit diversen Mitteln. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In drei von vier Wohnung ist noch immer Asbest zu finden.
  • Der krebserregende Stoff wurde vor 30 Jahren in der Schweiz verboten.

Die Asbestsanierung in der Schweiz kommt schleppend voran. Mehr als 30 Jahre nach dem Asbestverbot findet sich der krebserregende Stoff immer noch vielen Gebäuden der Schweiz. Auch bei asbestbedingten Todesfällen sei der Peak noch nicht vorbei.

Viele grosse Sanierungsprojekte seien aber abgeschlossen, sagte Peter Kunzendorf auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Asbest-Experte gibt Grund zur Hoffnung

Er ist Asbest-Experte bei der Gesellschaft für Schadstoffuntersuchung, Auftragsanalytik und Sanierungsbegleitung (GSAS) in Dübendorf ZH. Besonders in weniger offensichtlichen Anwendungen wie Fliesenkleber komme Asbest aber noch grossflächig vor.

Grundsätzlich können alle Gebäude, die vor 1990 erbaut wurden, asbesthaltiges Material enthalten, wie es von der Suva auf Anfrage hiess. Die Suva hat bis 2020 mehr als 2700 Todesfälle infolge einer asbestbedingten Berufskrankheit registriert. Bis 2040 rechnet die Unfallversicherung mit 3300 weiteren Mesotheliomfällen. Denn die Latenzzeit zwischen Kontakt und Ausbruch der Krankheit beträgt bis zu 40 Jahre.

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