Die Rekrutenschule im Homeoffice ist nicht wunschgemäss gestartet. Die Schweizer Armee hat sich nun für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.
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Zum RS-Start im Homeoffice ging erst einmal nichts: Handy und Marschbefehl eines Rekruten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Start der Rekrutenschule im Distance Learning verlief nicht wunschgemäss.
  • Die Schweizer Armee hat sich nun für die Ausfälle und Wartezeiten entschuldigt.
  • Bis am Montag soll die Serverleistung verbessert werden.

Wegen technischer Probleme hat das Distance Learning für Rekruten nach Angaben der Armee «keinen wunschgemässen Start» hingelegt. Dafür entschuldige sich die Schweizer Armee, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstagabend. Man arbeite an einer Verbesserung des Systems.

Mit einer dreiwöchigen Phase im Distance Learning für rund 40 Prozent der Absolventen der Rekrutenschule habe die Armee Neuland betreten. Positiv sei, dass mehr als 80 Prozent der rund 5000 Rekruten sich im Learning Management System (LMS) angemeldet haben. Die ersten Lektionen wurden bereits absolviert.

Belastung sorgt für lange Wartezeiten

Der RS-Start fiel mit dem Beginn der vom Bundesrat kurzfristig beschlossenen Home-Office-Pflicht zusammen. Somit arbeite eine grosse Zahl der Bundesangestellten von Zuhause aus. Entsprechend sei das bundeseigene System seit Beginn der Woche stark belastet, schrieb die Armee weiter.

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Für die Sommer-Rekrutenschule durften noch alle einrücken. - Keystone

Dies führe dazu, dass die Leistungsfähigkeit des LMS beeinträchtigt sei. Zudem komme es zu langen Wartezeiten beim Anmelden oder Arbeiten an den Lektionen.

Serverleistung wird bis Montag verbessert

Die Ruag als Betreiberin des LMS und die Armee hätten seit Montag die Serverleistung verbessern können. Die Leistung des LMS sei aber immer noch unbefriedigend. Um dies zu verbessern, werde ab Donnerstag bis Sonntag ein neuer LMS-Masterserver in Betrieb genommen. Die laufenden Lektionen würden durch den Umzug auf den neuen Server nicht beeinträchtigt.

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Die Ruag-Niederlassung in Zürich. - Keystone

Die Rekruten und Rekrutinnen, welche die ersten drei Wochen die theoretischen Grundlagen von Zuhause aus erarbeiten, würden am 8. Februar in ihre Kasernen einrücken. Die danach vorgesehenen Tests über das bis dahin erarbeitete theoretische Wissen würden wegen des erschwerten Lernens der Lage angepasst. Um den Rekruten das Lernen zu erleichtern, habe die Armee zwischenzeitlich alle benötigten Reglemente auch ins Internet gestellt.

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