Peter Fitzek ist einer der bekanntesten deutschen Staatsverweigerer. Und genau dieser soll in einem Gasthof in Speicher einen Kongress abhalten.
Peter Fitzek in einem Saal des Landgerichtes Dessau-Rosslau. Der selbst ernannte «König von Deutschland» muss sich wegen Fahrens ohne Führerschein verantworten. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa
Peter Fitzek in einem Saal des Landgerichtes Dessau-Rosslau. Der selbst ernannte «König von Deutschland» muss sich wegen Fahrens ohne Führerschein verantworten. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Fitzek ist ein bekannter Staatsverweigerer Deutschlands.
  • Er verbreitet seine skurrile Ideologie regelmässig über Seminare und Kongresse.
  • Sein nächster Veranstaltungsort soll in Speicher sein.
  • Den Behörden sind noch die Hände gebunden.
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Ein prominenter Ausserrhoder Gastronom und Immobilienbesitzer hat 2022 einen Gasthof in Speicher erworben.

Nach Informationen des Fernsehsenders «TVO» könnte dort bald ein Kongress des bekannten deutschen Staatsverweigerers Peter Fitzek stattfinden:

Er ist auch bekannt als der «König» des Fantasiestaates «Königreich Deutschland» und einer der prominentesten Staatsverweigerer Deutschlands.

Er hat bereits wegen seiner staatsfeindlichen Aktivitäten, darunter die Gründung von Banken und Versicherungen, eine Gefängnisstrafe verbüsst. Es ist bekannt, dass verschiedene Reichsbürger enge Verbindungen ins Appenzellerland pflegen.

Kongress im Gasthof?

Fitzeks Ideologie verbreitet und vermarktet er durch regelmässige Seminare und Kongresse. Laut einem Flyer von ihm soll am 17. März ein Kongress «im Radius von 20 Kilometer um St.Gallen» stattfinden.

«TVO» vermutet, dass dieser in dem Gasthof in Speicher abgehalten wird, den der Ausserrhoder Unternehmer gekauft hatte.

Gastwirt dementiert

Der Besitzer der Liegenschaft streitet jedoch ab, dass das Treffen in seinem Gasthof stattfindet. Auf Anfragen reagierte sein Anwalt für ihn.

Da es keine offizielle Bestätigung des Veranstaltungsorts gibt, haben die Behörden bisher nicht eingegriffen.

Private, nicht kommerzielle Veranstaltungen benötigen keine Genehmigung, so Paul König, Gemeindepräsident von Speicher. Allerdings kostet die Teilnahme am Kongress 77 Euro.

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