Angesichts des Medikamenten-Mangels in der Schweiz sollen Apotheken gewisse Mittel ab Donnerstag nur noch in Teilmengen abgeben.
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Weil gewisse Medikamentenpackung nicht mehr in allen Grössen verfügbar sind, sollen Apotheken die Mengen aufteilen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz herrscht ein zunehmender Medikamentenmangel.
  • Deshalb sollen Apotheken gewisse Mittel ab Donnerstag nur noch rationiert abgeben.
  • Das empfiehlt die «Taskforce Engpass Medikamente» am Mittwoch.

Wenn die Originalpackungen nicht mehr erhältlich sind, sollen Apotheken gewisse Medikamente ab Donnerstag nur noch in Teilmengen abgeben. Das empfiehlt die «Taskforce Engpass Medikamente», wie das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung mitteilte.

Wegen der aktuellen Versorgungsstörung seien bei gewissen Medikamenten nicht mehr alle Packungsgrössen lieferbar, schrieb das BWL in einer Medienmitteilung. Deshalb bestehe die Gefahr, dass in gewissen Fällen mehr Medikamente abgegeben würden, als für eine Therapie notwendig seien. Die Reste müssten anschliessend entsorgt werden.

Massnahme gegen Engpass

Mit der Massnahme könnte die verfügbaren Medikamente auf eine grössere Anzahl Patientinnen und Patienten ausgedehnt werden, hiess es weiter. Der Entscheid über die Dauer einer Therapie liege weiterhin bei den medizinischen Fachpersonen.

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Eine Mitarbeitende bringt in einer Apotheke Strichcodes auf Medikamentenpackungen an. (Symbolbild) - keystone

Die Patientinnen und Patienten erhielten aber nach wie vor die für eine erfolgreiche Therapie notwendige Menge. Die Massnahme werde so lange aufrecht erhalten, bis sich die Versorgungssituation stabilisiert habe.

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