Alte Lorzentobelbrücke nach Sanierung wieder offen
Nach zweijähriger Sanierung ist die 115 Jahre alte Lorzentobelbrücke wieder für den Langsamverkehr geöffnet.

Die 115 Jahre alte Lorzentobelbrücke auf dem Boden der Gemeinden Baar ZG und Menzingen ZG ist am Montag wieder für den Langsamverkehr geöffnet worden. Die Natursteinbogenbrücke wurde während zwei Jahren umfassend saniert.
Die alte Lorzentobelbrücke war baulich in einem schlechten Zustand. Mit der Instandsetzung sei eine unterhaltsarme Nutzung für die nächsten 75 Jahre gewährleistet, teilte die Baudirektion des Kantons Zug am Montag mit.
Kantonsrat bewilligt Zusatzkredit
An der Eröffnung nahmen die Gemeindepräsidenten von Baar, Menzingen und Unterägeri sowie der Zuger Baudirektor Florian Weber (FDP) teil.

Die 1910 fertiggestellte alte Lorzentobelbrücke wird seit der Eröffnung der neuen Brücke nur noch von Fussgängerinnen und Fussgängern, Velofahrerinnen und Velofahrern und Fahrzeugen der Forstwirtschaft benutzt. Sie ist im Bundesinventar der historischen Verkehrswege als schützenswert eingestuft.
2022 sprach der Kantonsrat für die Instandstellung einen Kredit von 5,27 Millionen Franken. Wegen massiv aufwendigerer Sanierungsarbeiten war im Herbst 2024 ein Zusatzkredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken vonnöten.
Sanierungsarbeiten und Suizidschutz
Unter anderem bestand die Gefahr, dass kleinere und grössere Steine aus den Bögen herausfallen könnten. Die Sanierungsarbeiten wurden mit mehreren Fachstellen, darunter das Bundesamt für Strassen (Astra) oder das Amt für Raum und Verkehr, koordiniert. Die Arbeiten umfassten auch Verbesserungen beim Suizidschutz.