Der Medikamentenmangel sei ein internationales Problem, erklärt FMH-Präsidentin Yvonne Gilli. Daher brauche es auch eine internationale Lösung.
Der Medikamentenmangel muss international angegangen werden: Das fordert Yvonne Gilli, die Präsidentin der Ärztevereinigung FMH. (Archivbild)
Der Medikamentenmangel muss international angegangen werden: Das fordert Yvonne Gilli, die Präsidentin der Ärztevereinigung FMH. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Medikamentenmangel braucht eine internationale Lösung auf höchster Ebene.
  • Denn das Problem liege an den Produktionsstandorten.
  • Dies erklärt Yvonne Gilli, Präsidentin der Ärztevereinigung FMH in einem Interview.

Der Mangel an Medikamenten ist ein internationales Problem und braucht auch eine internationale Lösung – und zwar auf höchster Ebene: Diese Ansicht vertritt die Yvonne Gilli, die Präsidentin der Ärztevereinigung FMH.

Die Wurzel des Problems liege bei den Produktionsstandorten, sagte Gilli in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF. Jedes europäische Land habe ein Interesse daran, wo Medikamente produziert werden. Auch die Preispolitik spiele dabei eine Rolle.

Vorschläge bei BAG

Seitens der Ärzteschaft würden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) Vorschläge zum Medikamentenmangel vorliegen, sagte Gilli weiter. Im Hinblick auf Verschreibungen verwies sie angesichts des Mangels an Antibiotika auf die sorgfältige Praxis der Schweizer Ärztinnen und Ärzte. Hier sei die Schweizer Ärzteschaft weltweit führend.

Die langen Wartezeiten in der Kinderpsychiatrie und den allgemeinen Mangel an Kinderärztinnen und -ärzten bezeichnete Gilli als Alarmsignal. Aber nicht unbedingt als Krise das Gesundheitswesens.

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