Annabelle: Tamedia sucht Käufer für die Zeitschrift
Die Frauenzeitschrift «Annabelle» soll verkauft werden. Tamedia wird in den nächsten Wochen erste Gespräche mit potenziellen Kunden führen.

Das Wichtigste in Kürze
- Tamedia möchte die Frauenzeitschrift «Annabelle» verkaufen.
- Bereits nächstens finden erste Gespräche mit potentiellen Käufern statt.
Tamedia will sich im Bereich der Bezahlmedien künftig auf Titel konzentrieren, die hauptsächlich durch Abonnemente finanziert sind. Dies teilte das Medienunternehmen am Donnerstag mit. Als mögliche Konsequenz sieht Tamedia den Verkauf von «Annabelle». Die Zeitschrift ist stark vom Werbemarkt abhängig.

«Wir wollen prüfen, ob die Zeitschrift mit einer dedizierten Unternehmerpersönlichkeit oder einem anderen Verlag im Rücken die besseren Entwicklungsmöglichkeiten hätte.» So wird CEO Christoph Tonini in der Mitteilung zitiert.
Die langjährige stellvertretende Chefredaktorin, Jacqueline Krause-Blouin, übernimmt auf Anfang August interimistisch die Chefredaktion der Zeitschrift. Sie folgt auf Silvia Binggeli, die die Chefredaktion wie angekündigt Ende Juli abgibt.

Anpassung des Redaktionsmodells der «Annabelle» im Januar angekündigt
Tamedia hatte erst im Januar eine Anpassung des Redaktionsmodells der «Annabelle» angekündigt. Die Redaktionen der gedruckten Ausgabe und des Onlineportals sollten bis Sommer 2019 zusammengelegt werden. 14 der 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten entlassen werden.
Chefredaktorin Binggeli entschied damals, die Redaktion nach erfolgter Umstellung zu verlassen.