Nach dem Glühwein an Weihnachten oder dem Champagner an Silvester soll nicht mehr gefahren werden. Schon wenig Alkohol schränkt die Fahrfähigkeit erheblich ein.
Bei diesem Autounfall starb 2008 in den frühen Samstagmorgenstunden ein Beifahrer. Beim Fahrer wurden 0,7 Promille gemessen. Das scheint nicht viel zu sein, reicht aber für Fahruntüchtigkeit. Wer trinkt, fährt nicht, rät die Beratungsstelle für Unfallverhütung für die Festtage. (Symbolbild)
Bei diesem Autounfall starb 2008 in den frühen Samstagmorgenstunden ein Beifahrer. Beim Fahrer wurden 0,7 Promille gemessen. Das scheint nicht viel zu sein, reicht aber für Fahruntüchtigkeit. Wer trinkt, fährt nicht, rät die Beratungsstelle für Unfallverhütung für die Festtage. (Symbolbild) - sda - Keystone/POLIZEI BASEL-STADT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jeder Zweite fühlt sich nach dem Konsum von zwei alkoholischen Getränken noch fahrtüchtig.
  • Die BFU warnt, Alkohol schränkt schon in kleinen Mengen die Fahrfähigkeit ein.

In den Weihnachts- und Silvesternächten steigt der Anteil der schweren Autounfälle unter Alkoholeinfluss von einem Drittel auf fast die Hälfte. Gemäss einer Umfrage glaubt jeder zweite, er sei nach zwei alkoholischen Getränken noch voll fahrtüchtig. Falsch gedacht.

Kleine Mengen schränken ein

Schon in kleinen Mengen schränkt Alkohol die Fahrfähigkeit ein, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU heute Dienstag in Erinnerung rief: Sehvermögen, Konzentration und Koordination sinken, die Müdigkeit nimmt zu und fatalerweise die Risikobereitschaft auch.

Laut der aktuellen Bevölkerungsbefragung der BFU glauben 28 Prozent, dass sie nach drei alkoholischen Getränken nicht mehr sicher fahren können. 13 Prozent gaben vier Gläser als Limit an, 9 Prozent fünf Gläser und mehr.

38 Tote wegen Alkohol am Steuer

Das Resultat der Fehleinschätzung: Auf Schweizer Strassen gibt es wegen alkoholisierten Verkehrsteilnehmern gemäss BFU noch immer 38 Tote und 448 Schwerverletzte pro Jahr.

BFU
Wer trinkt, fährt nicht. - BFU

Das Jahr über ist bei rund 32 Prozent der schweren Unfälle am Abend und in frühen Morgenstunden Alkohol im Spiel. Während der Weihnachts- und Silvesternächte steigt der Prozentsatz aber auf 46 Prozent.

Das BFU rät: Wer trinkt, fährt nicht. Stattdessen öffentlichen Verkehr oder Taxi benutzen, die Dienste von Nez rouge in Anspruch nehmen – oder bei Freunden übernachten.

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