Am Kiosk, bei Coop oder Migros: Immer mehr Päckli-Abholstationen für Online-Shops

Ganz «easy» soll es sein, das neue Abholsystem der Swisscom und Valora. Damit können Kunden im Netz bestellte Router, Kabel-Kits oder TV-Boxen direkt am Kiosk abholen. Ohne Vorreservation, Vorauswahl der Verkaufsstelle oder Zeitangabe. Swisscom easy point nennt der Telekom-Platzhirsch seine Vernetzung zwischen On- und Offline.

Bei Konkurrentin Coop sind es sogar 1100 Abholstationen, doppelt so viel wie Anfang 2017. «Dabei handelt es sich um Supermärkte und Verkaufsstellen», sagt Sprecherin Andrea Bergmann. Auch hier machen mit coop@home, Siroop oder Mondovino die hauseigenen Online-Shops mit.

Im Netz bestellt, im Laden abgeholt. Ein Konzept, das immer mehr Online-Shops anbieten. Die Migros hat zur Zeit 380 sogenannte PickMup-Standorte, rund 50 mehr als vor einem Jahr. Hier können Kunden Waren abholen, die sie in den Online-Shops der Tochterfirmen bestellt haben. Etwa Digitec, ExLibris oder Micasa. Auch der unabhängige Online-Händler Brack liefert seit vergangenem Herbst seine Produkte auf Wunsch an einen PickMup-Standort.

Die Angebote kommen bei der Kundschaft an. Doch weder Coop noch Migros wollen Zahlen liefern. Die Dienstleistung sei «sehr beliebt», heisst es bei der Basler Detailhändlerin. Und die Zürcher Konkurrentin ist mit der Nutzung der Abholstationen «sehr zufrieden».

Wer weder bei Brack, Coop oder Migros bestellt, muss nicht daheim aufs Päckli warten. Oder nach Feierabend mit dem Abholschein die nächste Postfiliale aufsuchen. Die Post betreibt schweizweit 94 der sogenannten MyPost24-Automaten. Hier können Post-Kunden ihre Pakete aufgeben und abholen. Rund um die Uhr. Zudem können Kunden den Zeitpunkt und die Art der Zustellung steuern.