Die Altersvorsorge bereitet den Schweizerinnen und Schweizern Sorgen.
Jemand schmeisst Geld in eine pinke Sparkuh.
Jemand schmeisst Geld in eine pinke Sparkuh. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer sorgen sich um die Altersvorsorge – tun aber nichts dagegen.
  • Laut einer Studie fühlen sich viele zu jung oder zu wenig wohlhabend dafür.

Laut einer neuen Umfrage ist eine der Hauptsorgen der Schweizer Bevölkerung die Altersvorsorge – sie handelt jedoch nicht oder nur zögerlich. Das ist das Ergebnis eines von Raiffeisen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW erstellten Vorsorgebarometers. Die Studienautoren machen insbesondere zwei Gründe für die mangelnde Bereitschaft aus, die eigene Vorsorge auch effektiv anzugehen. Entweder die Befragten erachten sich als noch zu jung oder aber sie haben kein oder zu wenig Geld.

Die Ergebnisse würden unterstreichen, dass das Vertrauen in die staatliche Vorsorge AHV angeschlagen ist, das Vorsorge-Wissen verbessert werden muss und der Wunsch besteht, an Wahlmöglichkeiten wie dem Kapitalbezug festzuhalten.

Engagement, Wissen und Vertrauen

Die Studie habe sich insbesondere auf die Themen Engagement, Wissen und Vertrauen konzentriert. Das Barometer startet nach der ersten Erhebung mit einem Wert von 587 Punkten, wobei die Skala von 1 bis 1000 reicht. Das stelle dem Schweizer Vorsorgesystem ein lediglich mässiges Zeugnis aus, heisst es weiter.

Zu den Themen in der politischen Diskussion, wie etwa zur Einschränkung des Kapitalbezugs oder der kürzlich angelaufenen Unterschriftensammlung für die Volksinitiative für gleichbleibende Pensionskassenbeiträge für alle Altersgruppen, habe sich ein unterschiedliches Meinungsbild gezeigt.

So wolle die Mehrheit der befragten Personen weiterhin ohne Einschränkungen über ihr Pensionskassenkapitel verfügen, während die Initiative mehrheitlich positiv beurteilt werde. Zudem ist eine Mehrheit bereit nach Erreichen des Pensionierungsalters erwerbstätig zu bleiben, etwa in Teilzeit oder punktuell.

Bei der repräsentativen Umfrage wurden in der zweiten Julihälfte 1015 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Raiffeisen will das Barometer in Zukunft jährlich erheben.

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