Älteren Menschen in Luzern bereitet der Wohnungsmarkt Sorge
Luzerns Senioren fühlen sich willkommen, sind digitaler geworden, doch die Sorge um Wohnraum wächst.

Die Stadt Luzern hat am Donnerstag die Resultate der Befragung «Altersfreundlichkeit 2024» präsentiert. Sie zeigen Fortschritte bei der Nutzung digitaler Kanäle, aber weniger Zuversicht, bei einem Wohnungsverlust rasch Ersatz zu finden.
Befragt wurden rund 1000 zufällig ausgewählte Personen ab 65 Jahren aus der Stadt Luzern, wovon die Rücklaufquote 57 Prozent betrug, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Viele ältere Menschen fühlen sich in Luzern gut integriert und sozial vernetzt.
So sagten fast 96 Prozent, sie fühlten sich in Luzern als älterer Mensch willkommen. Die selbstständige Nutzung digitaler Informationskanäle stieg im Vergleich zu 2020, als die Bevölkerungsbefragung letztmals durchgeführt wurde, um über 12 Prozent.
Digitalisierung und Hauslieferdienste
Um rund 8 Prozent stieg das Wissen um Hauslieferdienste. Kritisch werden weiterhin gemischte Verkehrsflächen beurteilt. Deutlich gesunken ist laut Mitteilung die Zuversicht, bei einem Wohnungsverlust rasch Ersatz zu finden.
Die Zustimmungswerte gegenüber 2020 fielen von 46 Prozent auf 29 Prozent. Auch die Zufriedenheit mit der Information der Stadt hat abgenommen. So gaben nur 31 Prozent der Befragten an, sie würden die städtische Anlaufstelle Alter an der Winkelriedstrasse kennen.
2020 betrug die Zustimmung 49 Prozent. Die Resultate würden nun vertieft analysiert und sollen in einen neuen Aktionsplan zur Alterspolitik einfliessen, so die Stadt. Sichtbar gemacht wird Luzerns Mitgliedschaft im Netzwerk «Age-friendly Cities and Communities» der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch eine Tafel am Stadthaus.