Weil wegen Dunkelheit der Abstieg nicht mehr möglich war, wurden drei Touristen vom Gipfel des Matterhorns evakuiert. Dies wetterbedingt erst am Morgen danach.
Matterhorn Berg
Das Matterhorn. - Keystone

Drei Bergsteiger aus Rumänien sind am Mittwochmorgen von der Air Zermatt aus einer misslichen Lage bei der italienischen Bergspitze des Matterhorns auf 4477 Metern über Meer befreit worden. Sie hatten die Nacht auf dem Gipfel ausgeharrt.

Den Aufstieg auf das Matterhorn hatten die drei Alpinisten am Dienstagmorgen gegen 4 Uhr vom Rifugio Carrel (3829 M.ü.M) aus in Angriff genommen.

Den Gipfel erreichten sie erst kurz vor Sonnenuntergang zwischen 19 und 20 Uhr.

Die eintretende Dunkelheit und die grosse Erschöpfung der drei habe einen Abstieg nicht realisierbar gemacht, schreibt Air Zermatt in einer Mitteilung vom Mittwoch.

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Ein Helikopter der Air Zermatt. - Keystone

Gegen 21 Uhr lösten sie den Notruf aus. Ab diesem Zeitpunkt standen sie telefonisch mit einem Rettungsspezialisten der Rettungsstation Zermatt sowie der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO) in Kontakt.

Wegen Nebel – Sofortige Rettung nicht möglich

An eine sofortige Rettung aus der Luft war nach Absprache mit dem Rettungspiloten der Air Zermatt wegen Nebels allerdings nicht zu denken. Den Alpinisten sei somit nichts anderes übrig geblieben, als sich gegenseitig zu wärmen, um die Nacht auf über 4400 Metern über Meer zu überstehen.

Bei Tagesanbruch machte sich die Rettungscrew zusammen mit dem Rettungsspezialisten für die Evakuierung bereit. Bei guten Wetterverhältnissen wurden die drei Personen mit einem Helikopter der Air Zermatt gerettet und nach Zermatt geflogen. Unverletzt aber mit leichter Unterkühlung hätten sie sich nach einer ärztlichen Untersuchung bei einem heissen Tee auf dem Heliport wieder aufwärmen können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei rumänische Bergsteiger bestiegen am Dienstag das Matterhorn.
  • Weil sie die Spitze zu spät erreichten und erschöpft waren, war der Abstieg unmöglich.
  • Die Rettungskräfte konnten die in Not Geratenen erst am Morgen evakuieren.
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