Alpenfledermaus erstmals im Baselbiet beobachtet
Eine Alpenfledermaus wurde erstmalig im Kanton Baselland gesichtet. Sie wurde geschwächt auf einem Firmengelände gefunden.

Eine Alpenfledermaus ist im Juni in Liesberg BL und damit erstmals im Kanton Baselland entdeckt worden. Damit konnte nun die zwanzigste der 30 in der Schweiz vorkommenden Fledermausarten auch im Baselbiet nachgewiesen werden, wie die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) am Dienstag mitteilte.
Das Tier der Art Hypsugo savii wurde geschwächt auf einem Firmengelände gefunden und zu einer Fledermauspflegestation gebracht, wo es versorgt und identifiziert wurde, wie es in der Mitteilung heisst.
Laut der VGD ist die Alpenfledermaus im ganzen Mittelmeerraum verbreitet und in der Schweiz vor allem in den Kantonen Wallis und Tessin bekannt. In den vergangenen 30 Jahren habe sie sich aber laufend nach Norden ausgebreitet.
Für das ökologische Gleichgewicht unverzichtbar
Inzwischen ist die Art im Laufental angekommen, wie es weiter heisst. Die zahlreichen Naturschutzgebiete in Liesberg böten ihr optimale Lebensbedingungen, so etwa ideale Jagdgründe und Unterschlupf in sonnenexponierten Felsspalten.
Weil sie grosse Mengen und Insekten – und damit auch Schädlingen – fressen, spielen Fledermäuse eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, wie die VGD schreibt.
Allerdings seien 16 der im Baselbiet bekannten Arten als gefährdet eingestuft. Laut der Stiftung Fledermausschutz ist die Alpenfledermaus «potenziell gefährdet».