Bundesrat Alain Berset äussert sich positiv zu einem möglichen Impf-Obligatorium gegen das Coronavirus. Dies sei jedoch nicht dasselbe wie ein Impfzwang.
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Bundesrat Alain Berset, rechts, spricht an der Seite von Pascal Strupler, Direktor des BAG. Gestern Freitag forderte Berset die von den wenigen Lockerungen enttäuschten Bürger auf, einen Blick auf die Nachbarländer zu werfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwochabend diskutiert Bundesrat Berset im Rundschau-Talk übers impfen gegen Corona.
  • Ein Impf-Obligatorium in gewissen Bereichen könne er sich vorstellen.
  • Er betont, dies sei nicht dasselbe wie ein Impfzwang.

Gesundheitsminister Alain Berset ist der Idee eines Corona-Impf-Obligatoriums nicht abgeneigt. Dies sagt er heute Mittwochabend im «Rundschau-Talk» von SRF. Aber: Das Impf-Obligatorium sei nicht zu verwechseln mit einem Impf-Zwang, denn ein solcher sei verboten, betont Berset im Gespräch.

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Ob sich jemand gegen das Coronavirus hat impfen lassen oder nicht, wird nun offensichtlich. - dpa

Ein Obligatorium könnten die Kantone oder auch der Bundesrat für gewisse Gruppen verhängen. Laut Berset könnte eine solche Regelung heissen, «dass das Personal in einem Altersheim geimpft werden soll. Um weiterhin mit den älteren Menschen arbeiten zu können.»

Ganze Welt wartet auf die Corona-Impfung

Und falls man sich weigern sollte: «Dann wird diese Person vielleicht für eine Periode anderswo arbeiten, nicht mehr im Kontakt mit besonders gefährdeten Menschen.» Alain Berset stellt aber auch klar, dass die Schweiz noch nicht an diesem Punkt angelangt sei. «Wir haben im Moment keine Impfung, wir wissen nicht, wie sie genau wirkt.»

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