Unbekannte Cyberkriminelle haben sich Zugriff auf einzelne Konten von Kunden der Aargauischen Kantonalbank (AKB) ergaunert.
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Bei der Aargauischen Kantonalbank bekommen junge Erwachsene Unterstützung bei der Finanzplanung. - Keystone
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Bis alle Vorfälle der jüngeren Vergangenheit geklärt seien, würden die Aktivierungscodes für mobile Geräte nur noch per Post versendet, hielt die AKB am Montag, 23. Mai 2022, auf Anfrage zu einem Bericht der «Aargauer Zeitung» fest. Zuvor seien Aktivierungscodes teilweise auch per SMS an authentisierte Mobiltelefonnummern gesendet worden.

Die Staatsbank reagierte gemäss eigenen Angaben umgehend auf das Angriffsmuster. Es sei zu keinen weiteren Betrugsfällen gekommen. Diese hätten vor allem in der vorletzten Woche stattgefunden. Angaben zur Höhe des Schadens bei den Kunden machte die Bank keine. Gemäss Bank gibt es keine garantierte Schadensübernahme.

SMS umgehend löschen und keine enthaltenen Links aufrufen

Die AKB habe erfolgreich zusätzliche Massnahmen umgesetzt, um ungerechtfertigte Zahlungen zu verhindern, hiess es weiter. Diese würden durch die Systeme in fast allen Fällen erkannt.

Es gebe aktuell eine Angriffswelle auf den Schweizer Bankenplatz. Das Angriffsmuster werde analysiert, hiess es. Die aktuellen Angriffsmuster (Social Engineering wie Voice-Phishing, E-Mail-Phishing, SMS-Phishing) stünden gemäss bisherigen Erkenntnissen nicht in Zusammenhang mit den etablierten Authentisierungsmethoden.

Die Bank warnt auf ihrer Webseite und im e-Banking vor Betrugs-SMS. Man stelle derzeit vermehrt Betrugsversuche via SMS fest. Die Betrüger versendeten eine SMS mit dem Aufruf eine Voicemail abzurufen. Bei Abrufen dieser Voicemail wird gemäss AKB eine Schadsoftware installiert. Wer eine solche SMS erhalte, solle diese umgehend löschen und keine enthaltenen Links aufzurufen.

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