Ackermann: Alle können zu Senkung von Corona-Ansteckungen beitragen
Martin Ackermann ist es wichtig, dass sich die hohen Corona-Fallzahlen stabilisiere. Er weist darauf hin, dass Massnahmen nur durch die Umsetzung wirken.

Das Wichtigste in Kürze
- Martin Ackermann ist besorgt wegen der aktuell hohen Corona-Neuansteckungen.
- Er sagt, dass mit dem Einhalten der Regeln alle etwas zur Eindämmung beitragen könnten.
- Am Freitag wurden in der Schweiz 1487 Corona-Neuinfizierte gemeldet.
Für Martin Ackermann, den Präsidenten der Corona-Taskforce des Bundes, ist wichtig: Die zurzeit hohe Zahl von Neuansteckungen mit dem Coronavirus muss sich stabilisiert und abnehmen. Durch das Einhalten der Schutzmassnahmen könnten alle dazu beitragen.

«Ich bin besorgt, wir sind an einem kritischen Moment. Es ist wichtig, schnell und richtig zu handeln». Dies sagte Ackermann in der Sendung «Samstagsrundschau» von Radio SRF.
Am Mittwoch waren mit 1077 Fällen erstmals seit Frühling wieder mehr als 1000 pro Tag gemeldet worden. Am Donnerstag waren es 1172 Fälle am Freitag 1487.
Aktuelle Strategie ist schwierig und anstrengend
Die Strategie der Schweiz stützt sich gemäss Ackermann darauf, die Kontakte von infizierten Personen nachzuvollziehen und Infektionsketten zu unterbrechen. Bei diesen hohen Fallzahlen sei das jedoch sehr schwierig und aufwändig für die Kantone.

Damit das Nachverfolgen der Kontakte möglich bleibe, müsse die Zahl von Neuansteckungen stabilisiert und gesenkt werden. «Es ist im Interesse von uns allen, dass die Fallzahlen heruntergehen», sagte Ackermann. Aus Studien wisse man, dass Masken wirksam seien, vor allem in Innenräumen, wenn man den Abstand nicht einhalten könne.
Massnahmen wirken nur bei der Einhaltung
«Es ist wichtig, dass uns allen bewusst ist, dass die Massnahmen nur wirken, wenn wir uns selber daran halten.» Wenn man beispielsweise auf eine grössere Geburtstagsfeier verzichte, könne man dazu beitragen, dass die Situation unter Kontrolle bleibe. Denn dort, wo viele Personen zusammenkämen, bestehe vor allem in Innenräumen ein grosses Ansteckungsrisiko.